Straubinger Tagblatt: Maas hat wenig zu bieten
Straubing (ots)
Deutsche Außenpolitik basiert allzu oft auf Emotionen und zu wenig auf nüchterner Analyse. Maas gefällt sich als Menschenrechtler und erfreut seine SPD-Genossen, indem er sich mit dem Hongkonger Studentenführer Joshua Wong fotografieren lässt. Was aber ist dadurch gewonnen? Das Regime in Peking ist erbost, den Demonotraten wird der Eindruck vermittelt, Deutschland könne etwas für sie tun. Das aber ist ein Irrtum. Was die Kritik an "America first" angeht: Bei der Nord Stream 2-Pipeline handelt Berlin nach der Devise "Germany first". Und pfeift auf die Bedenken der Nato- und EU-Partner. So viel zum Thema "nie mehr allein". Deutschland wolle mehr Verantwortung übernehmen, heißt es immer wieder. Dieses Versprechen untermauern die Verteidigungsausgaben nicht. Auch hier klafft eine Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit.
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