Expertenkommission zum Gaspreisdeckel: Viele Fragen bleiben offen
Straubing (ots)
Bleibt abzuwarten, welche Wirkungen die nun im Raum stehende Regelung zeitigt. Es ist ja zum einen darum gegangen, die Verbraucher fühlbar zu entlasten, was im Endeffekt wohl auch gelingen wird. Zum anderen aber sollten diese Subventionen auf gar keinen Fall dazu führen, dass der günstigere Preis zu weniger Sparsamkeit mit der kostbaren Energie verführt. Auch hier kommt es noch auf die letztgültige Ausgestaltung an. Wird das preisgünstige Kontingent 70 oder 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs betragen? Kostet die Kilowattstunde in diesem Rahmen zwölf oder 14 Cent?
Es ist jedenfalls ein schmaler Grat, der zwischen einer fühlbaren Entlastung und einer notwendigen Verbrauchszügelung über den Preis hindurchführt. Was nun bei Gas schon recht konkrete Formen angenommen hat, steht beim Strom noch aus. Klar ist lediglich, dass auch hier an eine ähnliche Regelung gedacht ist. Es gibt schon mal einen Entwurf, der vorsieht, dass 75 Prozent des letztjährigen Stromverbrauchs preislich gedeckelt werden soll, und zwar bei 30 Cent je Kilowattstunden; alles darüber hinausgehende soll dann zum Markpreis berechnet werden, der derzeit bei rund 50 Cent liegt.
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