Die Fixierung der CSU aufs Gendern nervt.
Straubing (ots)
Gut sieben Monate vor der Landtagswahl hat die CSU einen Wahlkampfschlager aufgelegt, der schon jetzt gewaltig nervt. Dabei bräuchte es gerade beim politischen Kampfthema Gendersprache endlich mehr Gelassenheit. (...)
Die vermeintliche Gefahr einer "Genderpflicht" erstreckt sich allenfalls auf Hochschulen, Behörden und einzelne Unternehmen, wo sie durchaus kritikwürdig ist. Eine Pflicht für breite Gesellschaftsschichten fordern allerdings nicht einmal die von den Schwarzen viel geschmähten "GrünInnen". Wie sollte eine solche auch aussehen? Weit rechts hingegen raunen leidlich bekannte Akteure von einer linken "Gender-Ideologie", die den Menschen angeblich zum geschlechtsneutralen Wesen umerziehen will. Die CSU täte schon allein deshalb gut daran, im Wahlkampf ein paar vermeintlich billige Punkte liegenzulassen und sich stattdessen um tatsächliche Probleme zu kümmern.
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