Unsichtbare Epidemie: Warum Rückenschmerzen Deutschland bis zu 53 Milliarden EUR kosten - und was sich dringend ändern muss
München (ots)
Am Samstag, den 15. März, ist der offizielle Tag der Rückengesundheit. Auch in diesem Jahr beteiligen sich zahlreiche Organisationen und Behandelnde, um auf das Thema Rückenschmerzen aufmerksam zu machen. Das Gesundheitssystem, Arztpraxen und Physiotherapeut:innen sind bereits seit Jahren überlastet - und das Problem wird zunehmend größer.
Eine Volkskrankheit mit dramatischen finanziellen Folgen
Rückenschmerzen sind die wohl am meisten unterschätzte Volkskrankheit in Deutschland. Betroffene wissen, wie sehr Schmerzen das Leben einschränken können: Arbeitsunfähigkeit, Ausbildungsabbruch, soziale Isolation und ein erhöhtes Risiko für psychische Erkrankungen, wie Depressionen und Angststörungen. Viele verlieren ihre Lebensqualität und ihre Perspektiven.
Während Krankenhausreformen und Krankenkassenbeiträge die längst überfällige Aufmerksamkeit erhalten, schenken wir manchen Volkskrankheiten nur sehr oberflächlich Beachtung - meist, weil sie normalisiert und stigmatisiert werden. Rückenschmerzen gehören zu den unsichtbaren und stillen Leiden, obwohl sie laut Statistik fast jeden Menschen betreffen und langfristige Folgen haben können. Die Zahlen sind alarmierend: Laut AOK-Gesundheitsatlas gehen 14 % aller Krankschreibungen auf Rückenschmerzen zurück. Im Jahr 2022 führten Arbeitsausfälle aufgrund von Rückenschmerzen zu Kosten von 12,4 Milliarden Euro - das entspricht 33,9 Millionen Euro pro Tag [1]. Doch diese direkten Kosten sind nur ein Teil des Problems.
Tatsächlich summieren sich die gesamten jährlichen Kosten durch Rückenschmerzen in Deutschland auf bis zu 53 Milliarden Euro [2] - Tendenz steigend. Fast die Hälfte (46 %) entfällt auf medizinische Behandlungen wie Arztbesuche, Operationen und Medikamente. Der größere Anteil (54 %) entsteht jedoch indirekt - vor allem durch Arbeitsunfähigkeit und die sinkende Produktivität am Arbeitsplatz.
Oberflächliche Behandlung hat Konsequenzen
Trotz der alarmierenden Zahlen werden Rückenschmerzen oft nur oberflächlich behandelt. Physiotherapietermine sind ausgebucht und die Wartezeiten für eine spezialisierte Schmerztherapie sind lang. Beides lässt sich zudem oft nur schwer mit dem Alltag der Betroffenen vereinbaren. Deshalb greifen die Deutschen in 43% der Fälle erst zu Schmerzmitteln, Schmerzsalben und Wärmepflaster [3], die die Beschwerden meist nur kurzfristig lindern. Auf Dauer reicht das nicht aus und führt nicht selten zu einer Chronifizierung der Rückenschmerzen. Erschreckend, aber wenig überraschend sind die Ergebnisse der Bertelsmann Stiftung: Zwischen 2007 und 2017 stieg die Zahl der Wirbelsäulenoperationen um 71 % - das bedeutete beispielsweise im Jahr 2015 durchschnittlich 2.115 Eingriffe pro Tag [4]. Diese Entwicklung zeigt deutlich, dass dringend neue Lösungen gebraucht werden.
Behandlungsansätze mit digitalen Lösungen sind wirksamer und kostengünstiger
In Zukunft könnten die jährlichen Kosten explodieren. Doch es gibt bereits jetzt medizinisch wirksame digitale Lösungen für das Problem, wie z.B. die digitale Rückenschmerztherapie von Kaia Health. Die digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) 'Kaia Rückenschmerzen' steht allen gesetzlich Krankenversicherten und den meisten Privatversicherten kostenfrei auf Rezept zur Verfügung und ermöglicht überall und jederzeit Zugang zu einer effektiven Rückenschmerztherapie. Die verordnungsfähige App kombiniert in ihrem multimodalen Therapieansatz Bewegung, Wissen und Entspannung und passt sich individuell an Nutzende an - eine Methode, die erwiesenermaßen erfolgreicher als die Standardbehandlung ist, vor allem wenn die Möglichkeit eines personalisierten Ansatzes besteht. Das fand auch ein Frankfurter Forscherteam heraus und belegte eine um 84% gesteigerte Erfolgsquote bei der Schmerzlinderung mit personalisierten Ansätzen [5]. Durch die Digitalisierung steht diese Therapie allen offen und ermöglicht durch einen KI-basierten Bewegungscoach sogar Korrekturen bei der Bewegungsausführung.
Weitere Studien zeigen außerdem, dass moderne digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) wie Kaia Rückenschmerzen eine echte Lösung für die Kosten durch Rückenschmerzen sein können. Ihr Erfolg ist messbar: Eine aktuelle medizinische Publikation belegt, dass durch den Einsatz von Kaia bis zu 81 % der Behandlungskosten eingespart werden könnten - und das bei gleichzeitig besserem Therapieerfolg [6].
Es braucht einen grundlegenden Wandel in der Gesundheitsversorgung - denn wirksame, geprüfte und zertifizierte digitale Lösungen stehen bereits zur Verfügung, um das Gesundheitssystem zu entlasten. Jetzt ist es an der Zeit, sie konsequent zu nutzen. Unser Mangel an Bewegung und stundenlanges Sitzen im Alltag belasten den Rücken zusätzlich und erhöhen das Risiko für chronische Schmerzen. Präventive Maßnahmen wie regelmäßiger Sport und ergonomisch gestaltete Arbeitsplätze sind zwar ein wichtiger Schritt, um Beschwerden vorzubeugen.
Doch das reicht nicht aus: Digitale Gesundheitsanwendungen wie Kaia Rückenschmerzen bieten eine innovative Lösung, nachhaltige Schmerztherapie für alle Versicherten zugänglich zu machen - unabhängig von Wohnort oder Wartezeiten. So tragen digitale Gesundheitsanwendungen auch zur Demokratisierung der Gesundheitsversorgung bei.
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Jetzt verordnen lassen und digitale Versorgung genießen! Die App zur digitalen Therapie können Sie schon jetzt im App Store oder Play Store herunterladen. Patient:innen erhalten nach Rezeptübermittlung einen Code von ihrer Krankenkasse mit dem sie 90 Tage Zugang zur digitalen Therapie erhalten - ohne lange Wartezeiten. Ärzt:innen können Kaia Rückenschmerzen übrigens extrabudgetär verordnen.
Mehr Informationen für Ärzt:innen & Patienten unter www.kaiahealth.de/rueckenschmerzen
Über Kaia Health
Kaia Health wurde 2016 von Konstantin Mehl und Manuel Thurner in München gegründet. Das Digital-Health-Unternehmen entwickelt digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) auf der Basis multimodaler Therapie (Kombination aus Bewegung, Wissen und Entspannung). Die Wirksamkeit der digitalen Therapien von Kaia ist durch mehrere randomisierte kontrollierte Studien belegt. Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz passen sich die Anwendungen individuell an die Schmerzintensität und die Leistungsfähigkeit der Nutzenden an. Der integrierte 3D Bewegungscoach ermöglicht auch korrigierende Assistenz beim Training. Damit bietet Kaia behandelnden Ärzt:innen sowohl eine Alternative als auch eine Erweiterung zur klassischen Versorgung. Kaia Health ist mit über 700.000 Nutzenden weltweiter Marktführer im Bereich der digitalen Therapien. Das Unternehmen beschäftigt aktuell ca. 100 Mitarbeitende in München und New York. Weitere Informationen auf www.kaiahealth.de/rueckenschmerzen
Quellen
[1] AOK Gesundheitsatlas https://www.aok.de/pp/bv/pm/gesundheitsatlas-rueckenschmerz/
[2] https://www.ikkev.de/themen/gkv-in-zahlen/rueckenschmerzen/? , Gesundheitsökonomische Aspekte von Rückenschmerzen, Damm et al. (2016); Costs of back pain in Germany, Wenig et al. (2008) - IKK e.V.-Broschüre Zahlen, Daten, Fakten 2020, S. 44
[6] Priebe, J. et al. (2020): Digital Treatment of Back Pain versus Standard of Care: The Cluster-Randomized Controlled Trial, Rise-uP. Journal of Pain Research 13:1823-1838.
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