Alle Storys
Folgen
Keine Story von Universität Kassel mehr verpassen.

Universität Kassel

DGS-Dissertationspreise für Forschende der Universität

DGS-Dissertationspreise für Forschende der Universität
  • Bild-Infos
  • Download

DGS-Dissertationspreise für Forschende der Universität Kassel

Die Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS) hat ihre renommierten Dissertationspreise 2024 bekanntgegeben. Ausgezeichnet werden Goda Klumbytė und Dr. Conrad Lluis, die beide an der Universität Kassel tätig sind. Am 24. September 2025 wird der Preis im Rahmen des DGS-Kongresses verliehen. Mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld von jeweils 1.000 Euro verbunden sowie die Veröffentlichung eines Beitrags zur prämierten Arbeit in der Fachzeitschrift SOZIOLOGIE (1/2026).

Die Themen der gewürdigten Forschungsarbeiten

Goda Klumbytė, derzeit Postdoktorandin im Fachgebiet Partizipative IT-Gestaltung, wird für ihre Dissertation „Learning Otherwise: Reconfiguring Computing with Feminist Epistemologies“ (summa cum laude) ausgezeichnet. In ihrer Arbeit untersuchte die Forscherin Algorithmen des maschinellen Lernens und entwickelte auf Basis feministischer Methodologien neue Ansätze für deren Systemdesign. Klumbytė analysierte dabei, welche Art von Wissen und Perspektiven in die Gestaltung solcher Systeme einfließen und wie intersektionale feministische Ansätze dazu beitragen können, maschinelle Lernsysteme verantwortungsvoller, inklusiver und kontextsensibler zu gestalten.

Dr. Conrad Lluis, seit August 2024 Postdoktorand im Fachgebiet Makrosoziologie, wird derweil für seine Dissertation „Hegemonie und sozialer Wandel. Indignados-Bewegung, Populismus und demokratische Praxis in Spanien, 2011–2016“ (summa cum laude) geehrt. Seine Arbeit beschäftigte sich mit den politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen während der Wirtschaftskrise in Spanien. Durch die Analyse von Diskursen, Interviews und mittels teilnehmender Beobachtungen konnte er den beschleunigten sozialen Wandel sukzessive nachvollziehen. Lluis‘ Arbeit erweitert den Forschungsansatz von Ernesto Laclau und Chantal Mouffe im Dialog mit dem Fallbeispiel zu einer umfassenden Gesellschaftsanalyse. Dadurch liefert er auch Impulse für eine kritische Auseinandersetzung mit aktuellen politischen Verwerfungen in Deutschland und anderen westlichen Ländern.

Über den Dissertationspreis der DGS

Die DGS ist die Vereinigung wissenschaftlich qualifizierter Soziologinnen und Soziologen Deutschlands. Mit rund 3.500 Mitgliedern gehören ihr ungefähr vier Fünftel aller promovierten Soziologinnen und Soziologen Deutschlands an. Dabei würdigt der Dissertationspreis DGS alle zwei Jahre jeweils zwei herausragende Qualifikationsarbeiten des Forschungsfeldes. Neben der wissenschaftlichen Qualität wird insbesondere die gesellschaftliche Relevanz der Arbeiten bewertet.

------------------------------------
Ihr Ansprechpartner in der Pressestelle der Universität Kassel:
Sebastian Mense
Universität Kassel
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Tel.: +49 561 804-1961
E-Mail:  presse@uni-kassel.de
 www.uni-kassel.de
Weitere Storys: Universität Kassel
Weitere Storys: Universität Kassel