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Warenkette zum Diskurs "Grüne Gentechnik": Koexistenz ermöglichen - Wahlfreiheit gewährleisten

Berlin (ots)

Die Warenkette "vom Acker bis zum Teller" hält eine
Koexistenz von Produktionsverfahren mit und ohne Gentechnik für
möglich und notwendig. Das Miteinander und die gegenseitige Ergänzung
dieser verschiedenen Systeme garantieren die vom Verbraucher
gewünschte Vielfalt der Produkte. Alle Mitglieder der Warenkette
wollen Wahlfreiheit für den Verbraucher durch transparente
Information gewährleisten. Koexistenz ist ein dynamischer Prozess, in
dem nicht einzelne Interessengruppen, sondern die Verbraucher über
die Marktanteile der einzelnen Produktionsverfahren entscheiden.
Seit Dezember 2001 haben mehr als 30 gesellschaftliche Gruppen im
Diskurs "Grüne Gentechnik" über die Nutzung der Gentechnologie in der
Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion diskutiert. In sieben
Veranstaltungen mit rund 60 Experten wurde eine Fülle von
Informationen aus Wissenschaft und Praxis zusammengetragen. Über die
Vertreter der Warenkette hinaus wünscht die Mehrzahl der im Diskurs
vertretenen gesellschaftlichen Gruppen Koexistenz und einigte sich
darauf, dass "für die Verarbeitung und Vermarktung von gentechnisch
veränderten Organismen klare, praktikable Regelungen getroffen werden
[müssen]. Die Entscheidung für den kommerziellen Anbau von
gentechnisch veränderten Pflanzen (GVP) muss zwingend durch klare und
praktikable Regelungen für die Koexistenz zwischen Anbau von GVP und
konventionellem Anbau begleitet werden." Hierzu gehören insbesondere
praktikable und wirtschaftlich tragbare Schwellenwerte.
Die Warenkette ist der Überzeugung, dass von diesem Konsens ein
wichtiges Signal für Verbraucher, Landwirte, Verarbeiter, Handel und
Politik ausgeht. Jetzt muss es um die Ausgestaltung der politischen
und rechtlichen Rahmenbedingungen im Sinne einer Nutzung des
Innovationspotenzials der Gentechnik einerseits und die
Gewährleistung der Wahlfreiheit andererseits gehen. Wahlfreiheit ist
nur sicherzustellen, wenn die Politik praktikable, nachvollziehbare
und vertrauensbildende Regelungen zur Kennzeichnung und zur
Rückverfolgbarkeit von gentechnisch veränderten Produkten erlässt.
Die Beteiligten der Warenkette produzieren für den Markt. Sie nehmen
die Bedenken vieler Verbraucher ernst und setzen auf transparente
Information.
Unter Berücksichtigung der weltweiten Erfahrungen aus Forschung
und Praxis muss die Nutzung der Grünen Gentechnik ebenso möglich sein
wie die Nutzung von Verfahren ohne Gentechnik. Deswegen sollte unter
anderem im Rahmen eines Anbauprogramms ermöglicht werden, mehr
praktische Erfahrungen mit gentechnisch veränderten Pflanzen zu
sammeln.
Die Beteiligten der Warenkette "vom Acker bis zum Teller" werden
mit Verbrauchern und gesellschaftlichen Gruppen im Gespräch bleiben
und Perspektiven für ein Miteinander der verschiedenen Anbau- und
Produktionsformen entwickeln.
Die Vertreter der Warenkette "vom Acker bis zum Teller":
BDP Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter
      BGA Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels
      BLL Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde
      BVE Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie
      BVL Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels
      DBV Deutscher Bauernverband
      DIB Deutsche Industrievereinigung Biotechnologie
      DRV Deutscher Raiffeisenverband
      IG BCE Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie
      IVA Industrieverband Agrar
      NGG Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten
      VDOe Verband Deutscher Oelmühlen
Ihr Ansprechpartner:
Genius Biotechnologie GmbH
Robert-Bosch-Str. 7
64293 Darmstadt
Patrick Schmidt-Kühnle
Tel.: 06151 / 8724043
E-Mail:  pschmidt@genius-biotech.de
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