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Unterschätztes Risiko im Schatten der Grippe: Warum der Schutz vor Pneumokokken für Menschen ab 60 Jahren und chronisch Kranke besonders wichtig ist - jetzt Selbsttest machen

Unterschätztes Risiko im Schatten der Grippe: Warum der Schutz vor Pneumokokken für Menschen ab 60 Jahren und chronisch Kranke besonders wichtig ist - jetzt Selbsttest machen
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Berlin (ots)

Der Frühling steht vor der Tür, doch die aktuelle Grippewelle hat Deutschland weiterhin fest im Griff. In der 10. Kalenderwoche 2025 waren laut Robert Koch-Institut (RKI) rund 6,2 Millionen Menschen von akuten Atemwegsinfektionen betroffen [1]. Doch nicht nur Grippeviren sind aktuell nahezu überall zu finden, sondern auch Pneumokokken sind verstärkt im Umlauf [2]. Sie sind der häufigste Auslöser für bakterielle Lungenentzündungen [3]. Vor allem ältere Menschen und chronisch Kranke haben ein erhöhtes Risiko, an einer durch Pneumokokken ausgelösten Lungenentzündung zu erkranken [4-6]. Eine einmalige Impfung kann vor einer Infektion mit den Bakterien schützen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt daher standardmäßig und ganzjährig eine Pneumokokken-Impfung für alle Personen ab 60 Jahren sowie für alle Personen ab 18 Jahren mit chronischen Erkrankungen [7]. Dennoch unterschätzen viele, für die die Impfung empfohlen ist, ihr Risiko für eine potenziell lebensgefährliche Infektion. Die Folge: große Lücken beim Pneumokokken-Impfschutz [8]. Ein kurzer Selbsttest auf www.lungeschützen.de zeigt das individuelle Risiko für eine Pneumokokken-Infektion und ob eine Impfung sinnvoll sein kann.

Die Grippewelle der aktuellen Saison 2024/25 hat Deutschland stark getroffen und zu vollen Kliniken und viel Personalausfall in Kindertagesstätten und Schulen geführt. Inzwischen hat sie nach Angaben des RKI ihren Höhepunkt erreicht [1]. Schwere Pneumokokken-Infektionen nehmen hingegen weiter zu: In den ersten Wochen des Jahres meldete das RKI deutlich mehr Fälle als im gleichen Zeitraum 2024 - der Anstieg lag bei über 25 Prozent [2]. Dies zeigt, wie wichtig Prävention und das Wissen über das eigene Erkrankungsrisiko sind. Pneumokokken sind ein häufiger Auslöser für Lungenentzündungen, an denen in Deutschland jedes Jahr mehrere hunderttausend Menschen erkranken [9]. Bis zu jeder zweite Fall davon ist auf Pneumokokken zurückzuführen [9,10]. Angesichts der hohen Fallzahlen wird der Schutz von Risikogruppen vor einer Infektion immer wichtiger - denn die Bakterien können zu schweren Verläufen führen und neben einer bakteriellen Lungenentzündung auch eine Hirnhautentzündung oder Blutvergiftung auslösen.

Schutz vor Pneumokokken-Infektion: im Alter und bei Grunderkrankungen besonders wichtig

Vor allem mit zunehmendem Alter kann eine Infektion mit Pneumokokken ein hohes Risiko darstellen. Der Grund: Mit dem Alter lässt die Kraft des Immunsystems nach. Dadurch können ältere Menschen anfälliger für schwere Infektionskrankheiten werden [11,12]. So kann eine bakterielle Lungenentzündung, die durch Pneumokokken ausgelöst wird, den Körper erheblich schwächen und dadurch langwierige Folgen haben: Viele erholen sich nach der Erkrankung nicht mehr vollständig, so dass sie körperlich eingeschränkt sind [6]. Hinzu kommt, dass Risikofaktoren wie Begleiterkrankungen mit dem Alter zunehmen [4]. Auch chronische Grunderkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Asthma, rheumatische Erkrankungen oder Diabetes erhöhen das Risiko für eine Lungenentzündung [5].

Doppeltes Risiko: nach einer Grippe droht häufig auch eine bakterielle Lungenentzündung

Auch aufgrund der derzeit hohen Zahl an Grippefällen steigt das Risiko für eine bakterielle Infektion durch Pneumokokken [13, 14]. Denn sie gehören zu den häufigsten Erregern von sogenannten Koinfektionen bei Erwachsenen, die aufgrund von Virusinfektionen wie dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) oder der Grippe ins Krankenhaus eingeliefert werden [14, 15]. Diese gleichzeitige Infektion mit Viren und Bakterien kann den Zustand der Patient:innen erheblich verschlechtern. Untersuchungen zeigen, dass viele, die an den Folgen einer Grippe im Krankenhaus verstorben sind, auch mit Pneumokokken infiziert waren [14].

Geringe Impfquoten, unterschätztes Risiko - insbesondere bei Menschen ab 60 Jahren

Nach wie vor sind jedoch viele Menschen in Deutschland nicht gegen Pneumokokken geschützt: So ist laut RKI nur etwa 1 von 4 erwachsenen Personen, für die eine Pneumokokken-Impfung empfohlen ist, auch tatsächlich geimpft [8]. Ein Grund hierfür könnte sein, dass viele das Risiko und die Folgen einer Pneumokokken-Infektion deutlich unterschätzen. Dies zeigt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey[A] im Auftrag von Pfizer bei Menschen ab 60 Jahren: Vielen waren die schweren Folgen einer Pneumokokken-Erkrankung nicht bekannt. Zudem wusste nur jede:r Dritte[B] der Befragten, die ihr Ansteckungsrisiko mit Pneumokokken als hoch einschätzen, dass eine Ansteckung mit Pneumokokken jederzeit und überall möglich ist.

Ist ein Pneumokokken-Impfschutz empfohlen? Jetzt mit einfachem Selbsttest herausfinden!

Eine Impfung kann dabei helfen, Risikogruppen vor einer Pneumokokken-Infektion zu schützen. Die STIKO empfiehlt daher Personen ab 60 Jahren standardmäßig eine einmalige Impfung gegen Pneumokokken, die zu jedem Zeitpunkt im Jahr und unabhängig von der Saison für Atemwegserkrankungen erfolgen kann [7]. Aber auch für andere Risikopatient:innen, wie zum Beispiel Personen ab 18 Jahren mit bestimmten Grunderkrankungen[C] wie etwa einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), einer Immunschwäche, Asthma oder Diabetes, sowie bei speziellen beruflichen Tätigkeiten[D] wird die Pneumokokken-Impfung von der STIKO empfohlen [7]. Die Kosten für die Impfung werden für diese Personengruppen von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen [16]. Wer sich unsicher über sein Pneumokokken-Risiko ist, kann dieses anhand von fünf Fragen in nur zwei Minuten mit einem einfachen Online-Selbsttest auf www.lungeschützen.de ermitteln. Zeigt das Testergebnis ein erhöhtes Risiko für eine Pneumokokken-Infektion, sollte im nächsten Schritt mit der Hausärztin oder dem Hausarzt über die Pneumokokken-Impfung gesprochen werden.

Neben dem Selbsttest bietet die Webseite www.lungeschützen.de ausführliche Informationen über die Pneumokokken-Impfung.

Was sind Pneumokokken?

Pneumokokken (Streptococcus pneumoniae) sind Bakterien, die durch die sogenannte Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen werden, zum Beispiel beim Husten, Niesen oder Reden [13,14]. Wenn die Körperabwehr geschwächt ist, kann der Erreger das Immunsystem angreifen und verschiedene Krankheitsbilder auslösen, darunter harmlosere Erkrankungen wie beispielsweise Mittelohr- (Otitis) oder Nasennebenhöhlenentzündungen (Sinusitis), aber auch schwere Erkrankungen wie eine bakterielle Lungenentzündung (Pneumonie) oder eine invasive Pneumokokken-Erkrankung, die zu einer Hirnhautentzündung (Meningitis) oder Blutvergiftung (Sepsis) führen kann [14,17,18]. Typische Symptome einer Lungenentzündung sind unter anderem plötzliches hohes Fieber, Schüttelfrost, Atemnot und Brustschmerzen beim Atmen [13].

Über Pfizer - "Breakthroughs that change patients' lives"

Bei Pfizer arbeiten wir weltweit täglich daran, die Lebensqualität von Menschen zu verbessern, indem wir ihnen Zugang zu innovativen Medikamenten und Impfstoffen ermöglichen. Dabei setzen wir auf Wissenschaft und unser globales Netzwerk aus Forschungs-, Entwicklungs-, Produktions- und Vertriebszentren. Es ist unser Anspruch, bei der Entdeckung, Entwicklung und Herstellung innovativer Arzneimittel neue Standards zu setzen. Das gilt für ihre Qualität, ihre Sicherheit und ihren Nutzen für Patient:innen. Sowohl in Industrie- als auch in Schwellenländern treiben unsere Kolleg:innen die Prävention, Behandlung und Heilung der schwerwiegendsten Erkrankungen unserer Zeit voran. Als einer der weltweit führenden forschenden Arzneimittelhersteller fördern wir gemeinsam mit medizinischem Fachpersonal, Gesundheitseinrichtungen, Regierungsorganisationen und lokalen Gemeinschaften überall auf der Welt eine verlässliche und bezahlbare Gesundheitsversorgung. Seit mehr als 175 Jahren arbeiten wir daran, für alle, die sich auf uns verlassen, etwas zu bewegen.

Der Hauptsitz von Pfizer ist in New York. In Deutschland arbeiten mehr als 3.000 Mitarbeiter:innen an den Standorten Berlin, Freiburg und Karlsruhe. Unser Werk in Freiburg ist eine der modernsten Pharmaproduktionsstätten der Welt und die größte von Pfizer für Tabletten und Kapseln. Es ist Vorreiter bei Nachhaltigkeit und Industrie 4.0.

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Fußnoten

[A] Das Meinungsforschungsinstitut Civey hat im Auftrag von Pfizer vom 28.05.-13.06.2024 rund 2.500 Personen von 60 bis 75 Jahren befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für diese Altersgruppe in Deutschland. Der statistische Fehler der Gesamtergebnisse liegt zwischen 2,7 und 4,7 Prozent.

[B] Mehrfachantworten möglich.

[C] Mit relevanter Grunderkrankung, wie angeborene oder erworbene Immundefekte, chronische Krankheiten und fremdkörperassoziierte Risiken für Hirnhautentzündung durch Pneumokokken (Pneumokokken-Meningitis) [7].

[D] Zusätzlich als Impfung in der beruflichen Indikation empfohlen: Berufliche Tätigkeiten wie Schweißen und Trennen von Metallen, die zu einer Exposition gegenüber Metallrauchen, einschließlich metalloxidischen Schweißrauchen, führen [7].

Quellen

  1. Robert Koch-Institut. ARE-Wochenbericht des RKI - 10. Kalenderwoche, 3.3. bis 9.3.2025.
  2. Robert Koch-Institut. Epid Bull. 2025; 11: 10.
  3. Lungeninformationsdienst des Helmholtz Zentrums München. https://www.lungeninformationsdienst.de/krankheiten/lungenentzuendung. Letzter Zugriff: 24.03.2025.
  4. Salive ME. Epidemiol Rev. 2013; 35: 75-83.
  5. Pelton SI et al. BMC Infect Dis. 2015: 15: 470.
  6. Kruckow KL et al. Pneumonia (Nathan). 2023; 15(1): 5.
  7. Robert Koch-Institut. Epid Bull. 2025; 4: 1-75.
  8. Robert Koch-Institut. Epid Bull. 2024; 50: 3-10.
  9. Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (2020): Bundesauswertung zum Erfassungsjahr 2019: Ambulant erworbene Pneumonie.
  10. Heppner HJ. MMW. 2021; 163(21-22): 66-68.
  11. Pletz MW, Bahrs C. Internist. 2021; 62(8): 807-815.
  12. Weiser JN, Ferreira DM, Paton JC. Nat Rev Microbiol. 2018; 16: 355-367.
  13. European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC): Factsheet about pneumococcal disease. Stand: 28.11.2023. https://www.ecdc.europa.eu/en/pneumococcal-disease/facts. Letzter Zugriff: 24.03.2025.
  14. Deutsches Ärzteblatt: Perspektive der Pneumologie und Allergologie. Koinfektion mit Influenza und Pneumokokken: Influenza breitet Infektion mit Pneumokokken vor. https://ots.de/NFqQnu Letzter Zugriff: 24.03.2025.
  15. Godefroy R, et al. Open Forum Infect Dis. 2020;7(12):ofaa546. doi: 10.1093/ofid/ofaa546.
  16. Gemeinsamer Bundesausschuss. Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Schutzimpfungs-Richtlinie: Umsetzung "STIKO-Stellungnahme COVID-19-Impfung" und "STIKO-Empfehlung Pneumokokken-Impfung". Stand 16.11.23. https://ots.de/ApXDBK. Letzter Zugriff: 24.03.2025.
  17. Lungeninformationsdienst des Helmholtz Zentrums München. Lungenentzündung: Verbreitung. Stand: 15.12.2020. https://ots.de/gSeWQI. Letzter Zugriff: 24.03.2025.
  18. Robert Koch-Institut. Epid Bull. 2016; 36: 351-384.

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