AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag
Weidel/Chrupalla: Webers Äußerungen zu Nord Stream 2 sind unverantwortlich
Berlin (ots)
Der Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei (EVP) für die Europawahl, Manfred Weber, will den Bau der Gaspipeline Nord Stream 2 zwischen Russland und Deutschland verhindern.
Dazu teilt die Vorsitzende der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Alice Weidel, mit:
"Manfred Weber hat mit seiner Ankündigung, er werde alles unternehmen, um die Gaspipeline Nord Stream 2 doch noch zu verhindern, deutlich gemacht, dass er bereit ist, die Interessen Deutschlands für seine politische Karriere zu opfern.
Er scheint sich ganz in den Dienst der erklärten Gegner der Versorgungsleitung in Polen, der Ukraine und den Vereinigten Staaten stellen zu wollen. Das ist unverantwortlich: Ein Aus für Nord Stream 2 auf den letzten Metern wäre ein verheerendes Zeichen für Deutschlands Partner und würde unserem Land außenpolitisch einen schweren Schaden zufügen.
Damit steht schon jetzt fest: Aus Sicht Deutschlands und seiner Bürger wäre ein EU-Kommissionspräsident Manfred Weber, der offenbar fest entschlossen ist, die Interessen des größten Nettozahlers der EU zu missachten, eine absolute Fehlbesetzung."
Der stellvertretende Vorsitzende der AfD-Fraktion und des Arbeitskreises für Wirtschaft und Energie, Tino Chrupalla, ergänzt:
"Das Ende für die Gaspipeline Nord Stream 2 wäre für Deutschland wirtschafts- und energiepolitisch ein Desaster.
Deutschland würde sich damit beim Gasimport ohne Not einseitig in die Abhängigkeit des teuren amerikanischen Flüssiggases begeben. Angesichts des überhasteten Kohle- und Atomausstiegs wäre das auch für die deutsche Energiesicherheit ein gefährlicher Schritt. Letztendlich müssten wieder einmal die Bürger die Zeche für diese verantwortungslose Politik in Gestalt von weiter steigenden Strompreisen zahlen.
Deutschland muss endlich wieder zu einer verlässlichen Energiepolitik zurückkehren. Die Versorgungsleitung Nord Stream 2 ist dafür ein wichtiger Baustein, den wir nicht ohne Not in Frage stellen dürfen."
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Christian Lüth
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