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Fehlerhafte Gewerbeabrechnungen: Unternehmen zahlen im Schnitt 13 Prozent zu viel an Nebenkosten

Berlin (ots)

- Mineko prüft die Richtigkeit von gewerblichen Nebenkostenabrechnungen

- 82 Prozent der Abrechnungen sind fehlerhaft

- Kostenpositionen oftmals fälschlicherweise umgelegt

Während der Corona-Krise beschäftigen sich viele Unternehmen mit der Frage, wie sie Ausgaben einsparen können. Für sie lohnt sich oft ein genauerer Blick auf die Nebenkosten: Aufgrund intransparenter Abrechnungen verlieren Firmen unbemerkt viel Geld. Einer Analyse des Mietrechtsexperten Mineko ( www.mineko.de) zufolge sind 82 Prozent der Gewerbeabrechnungen fehlerhaft und fallen im Schnitt um mehr als 2.000 Euro zu hoch aus. Jede fehlerhafte Abrechnung ist somit um 13% überhöht. Die Prop- und Legaltech-Plattform hat über 1.200 gewerbliche Nebenkostenabrechnungen aus den Bereichen Büro, Gastronomie, Einzelhandel, Praxis sowie Apotheke auf ihre Richtigkeit überprüft.

Büros am häufigsten betroffen, Gastronomen mit den teuersten Fehlberechnungen

Je nach Branche variiert sowohl die Fehlerquote unter den Abrechnungen als auch die durchschnittliche Höhe der falsch abgerechneten Kosten. Der Untersuchung zufolge enthalten Nebenkostenabrechnungen für Büroräume am häufigsten Fehler. Von über 500 untersuchten Fällen waren 94 Prozent inkorrekt, die durchschnittliche Fehlerhöhe lag bei rund 3.500 Euro.

Apotheken waren mit einer Fehlerquote von 92 Prozent bei über 100 Überprüfungen am zweithäufigsten betroffen. Von ihnen wurde im Schnitt knapp 1.200 Euro zu viel verlangt. Bei den über 200 untersuchten Arztpraxen wurden in 87 Prozent der Fälle Fehler entdeckt und durchschnittlich 1.800 Euro falsch abgerechnet. Die über 300 überprüften Abrechnungen von Unternehmen im Einzelhandel waren zu 79 Prozent inkorrekt und setzten die Nebenkosten um durchschnittlich 3.300 Euro zu hoch an. Mit einer Fehlerquote von 65 Prozent war die Gastronomie seltener betroffen, obgleich die Branche mit durchschnittlich 6.800 Euro die teuersten Fehlberechnungen enthielt.

Falsch abgerechnete Posten treiben Nebenkosten in die Höhe

In vielen Gewerbeabrechnungen sind Kostenpositionen angegeben, deren Umlegung zuvor nicht vertraglich oder aber unbestimmt vereinbart worden ist. Hierzu gehören vor allem sonstige Betriebskosten wie die Wartung von sämtlichen technischen Anlagen eines Gebäudes. Oft werden auch unkonkrete Kostenpositionen abgerechnet, die die Wartung zweier technischer Anlagen beinhalten, aber nicht spezifisch voneinander getrennt worden sind. Die Wartung von Feuerlöschern kann z.B. nach Vereinbarung grundsätzlich umlegbar sein, die Wartung von Wandhydranten hingegen, sofern nicht konkret vereinbart, nicht. Vermieter vermischen also technischen Anlagen und die daran getätigten, gegebenenfalls nur teilweise umlegbaren Arbeiten häufig miteinander.

Die finanzielle Umlegung dieser vom Vermieter vorgenommenen Maßnahmen auf den gewerblichen Mieter schlägt demnach mit hohen Kosten zu Buche. Unternehmen sollten ihre erhaltenen Nebenkostenabrechnungen daher präzise auf die angegebenen Posten überprüfen lassen. Mineko bewertet auf Grundlage aktueller Rechtsprechung die Umlagefähigkeit einzelner vereinbarter oder unkonkret vereinbarter Betriebskosten.

Chris Möller, Gründer und Geschäftsführer von Mineko, sagt:

"Unternehmen, die Gebäudeflächen anmieten, verlieren jedes Jahr unbemerkt Tausende Euro aufgrund von Fehlern in Nebenkostenabrechnungen. Die wenigsten Gewerbeabrechnungen sind zu hundert Prozent korrekt. Abgesehen von kalkulatorischen Fehlern werden in vielen Fällen fälschlicherweise Positionen auf das Gewerbe umgelegt, die nicht oder nur unbestimmt im Mietvertrag vereinbart worden sind oder deren Umlagefähigkeit aufgrund von aktueller Rechtsprechung sogar gänzlich für obsolet erklärt worden ist. Unternehmen und Einrichtungen sollten sich daher die Zeit nehmen, ihre Nebenkostenabrechnungen genauestens unter die Lupe zu nehmen. Nur so können sie Widerspruch einlegen, dem Vermieter potenzielle Fehlberechnungen aufzeigen und hohe Summen sparen. Bei Bedarf stehen Mietrechtsexperten wie Mineko zur Seite, um unabhängige Prüfungen durchzuführen."

Über Mineko

Auf der Plattform Mineko ( www.mineko.de) haben Mieter die Möglichkeit, ihre Nebenkostenabrechnung online überprüfen zu lassen. Ohne Mitgliedschaft, Abonnement oder Terminabsprache laden Nutzer ihre Mietnebenkostenabrechnungen in digitalisierter Form auf das Portal und erhalten innerhalb von 48 Stunden einen verständlichen Prüfbericht, Tipps und Tricks für das weitere Vorgehen und ein vorgefertigtes Anschreiben für den Vermieter. Die Rechtsexperten von Mineko kontrollieren die Abrechnung und die einzelnen Beträge auf formale und materielle Richtigkeit und überprüfen die Umlagefähigkeit aller Posten sowie die Korrektheit der Verteilerschlüssel. Die Mineko GmbH wurde im Januar 2014 gegründet und hat ihren Sitz in Berlin.

Pressekontakt:

Sarah-Lena Knust
+49 (0) 30 403 647 615
sarah-lena.knust@tonka-pr.com

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