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Verband Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler e.V.

Offener Brief an Innenministerkonferenz: Kriminalität wirksam bekämpfen
VDB: Messerverbote und Waffenrechtsverschärfung werden Straftaten nicht verhindern

Marburg (ots)

Mit einem Offenen Brief wandte sich der VDB (Verband Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler e. V.) heute an die Innenministerkonferenz der Länder, die vom 19.06 bis 21.06. in Potsdam zusammenkommt.

Der Grund für den Appell an die Mitglieder der Innenministerkonferenz sind die zahlreichen Vorstöße aus den Ländern zur weiteren Verschärfung des Waffenrechts bis hin zu einem generellen Messerverbot. Das ist weder zielführend noch umsetzbar.

Wir veröffentlichen den Offenen Brief hier im Wortlaut. Weitere Informationen auf www.vdb-waffen.de.

Sehr geehrte Innenminister und Innenministerinnen der Länder,

angesichts der steigenden Zahl von Gewalttaten, die mit Messern und messerähnlichen Gegenständen begangen werden, sorgen Sie sich um die Sicherheit der Bürger und der Polizisten in unserem Land. Das tun wir auch.

Es ist Ihre Aufgabe und unser dringlicher Wunsch, Mittel und Wege zu finden, um Gewaltkriminalität einzudämmen. Darum fordern wir Sie auf, bei der Innenministerkonferenz eine grundlegende Abkehr zu vollziehen von den Plänen, das Waffenrecht weiter zu verschärfen. Mit großer Besorgnis sehen wir das Vorhaben, die sogenannte Messerkriminalität mit einem weitgehenden Messerverbot bekämpfen zu wollen. Dass dieses Mittel untauglich ist, wird auch von Experten aus Wissenschaft (Rechtswissenschaft: Prof. Dr. Thomas Fischer, Kriminologie: Elena Rausch) und Praxis (Bundespolizei: Manuel Ostermann) erklärt.

Wir - der Verband Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler e.V. (VDB) - stehen für den verantwortungsvollen, friedlichen und sicheren Umgang mit Waffen in den Händen von Privatpersonen. Von Verboten werden friedliche und rechtstreue Bürger gegängelt; Kriminelle halten sich nicht an das Gesetz. Wir fordern: Bekämpfen Sie die Risikofaktoren und die Ursachen für die wachsende Gewalt in unserer Gesellschaft. Beschreiten Sie zielführende Wege, zum Beispiel: Prävention, bessere Ausstattung der Polizei, strengerer und unmittelbarer Strafvollzug, Rückführung von kriminellen Asylbewerbern.

Die Sicherheit und auch das Sicherheitsgefühl der Bürger in unserem Land müssen gestärkt werden. Dieser komplexen Aufgabenstellung kann nicht mit einer vermeintlich einfachen Antwort, wie einem Messerverbot und weiteren waffenrechtlichen Verschärfungen, begegnet werden.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Blendinger (Präsident), Frank Satzinger (1. Vizepräsident), Achim Schäfer (2. Vizepräsident und Schatzmeister)

Pressekontakt:

VDB
Verband Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler e. V.
Gisselberger Str.10
35037 Marburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Andrea Ulrich
Telefon: 06421 - 480 7533
E-Mail: presse@vdb-waffen.de

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