Schauspielerin Isabell Horn wird Botschafterin für die Initiative #coolmomsdontjudge von Löwenzahn Organics und setzt sich gegen Mom-Shaming ein
Berlin (ots)
Die vor knapp einem Jahr von Löwenzahn Organics gestartete Initiative #coolmomsdontjudge bekommt ein bekanntes Gesicht: Die Schauspielerin, Autorin und Bloggerin Isabell Horn setzt sich ab sofort gemeinsam mit dem Berliner Unternehmen für mehr Zusammenhalt unter Müttern ein, berichtet von ihren persönlichen Erfahrungen und gibt Tipps für ein besseres Miteinander unter Eltern.
#coolmomsdontjudge - von einem Bauchgefühl zu einer echten Bewegung
Initiiert wurde #coolmomsdontjudge im Sommer 2018 von Liz Sauer Williamson, Carmen Lazos-Wilmking und Alice Mrongovius, den Mamas und Gründerinnen hinter Löwenzahn Organics, einer Marke für Bio- Babynahrung. Sie hatten sowohl aus eigenen Erfahrungen, als auch durch Beobachtungen und Erzählungen in ihrem Umfeld den Eindruck, dass der Ton unter und gegenüber Müttern sehr rau geworden ist und gerade frischgebackene Mütter dadurch stark verunsichert werden; eine von ihnen in Auftrag gegebene repräsentative forsa-Studie bestätigte dies. Also starteten die drei Gründerinnen die Kampagne unter dem Motto #coolmomsdontjudge, um dem von vielen Eltern auf Spielplätzen und in Krabbelgruppen diskutierten Thema auch in der breiten Öffentlichkeit eine Plattform zu bieten. Das Ziel: Mehr Toleranz und Unterstützung unter Müttern. Nach fast einem Jahr ist dank der Unterstützung vieler Blogger, Medien und Partner sowie spannender Panel-Talks zu dem Thema in Berlin, Hamburg und München eine echte Bewegung daraus geworden: alleine auf Instagram finden sich unter dem Hashtag mehr als 1.600 Posts in dem Eltern von ihren Erfahrungen berichten und sich gegen 'Mom-Shaming' stark machen.
'Mom-Shaming' - "Es gibt das Phänomen tatsächlich, leider!"
Für Isabell ist die Initiative ein echtes Herzensprojekt. Sie unterstreicht: "Als ich mit Ella schwanger war, habe ich mir ehrlich gesagt um solche Probleme gar keine Gedanken gemacht. Ich hätte niemals damit gerechnet, wie rau der Ton unter und gegenüber Müttern manchmal ist. Aber es gibt das Phänomen 'Mom- Shaming' tatsächlich - leider! Sobald man schwanger ist oder spätestens, wenn das Kind dann auf der Welt ist, geht es los: Da wird nach rechts und links geschaut, verglichen und kritisiert. Mit dem Ergebnis, dass gerade Erst-Mamas sich stark verunsichert fühlen. Daher ist es so wichtig, dass wir über das Thema sprechen und gemeinsam etwas bewegen! Ich freue mich, Löwenzahn Organics mit dieser tollen Kampagne zu unterstützen und auch einen kleinen Teil dazu beizutragen, dass der Ton unter Eltern verständnisvoller wird." Als Person des öffentlichen Lebens kennt Isabell mehr oder weniger gut gemeinte Ratschläge nicht nur aus ihrem privaten Umfeld, sondern vor allem auch aufgrund von Social Media. "Klar gibt es auch mal weniger nette Kommentare, aber ich habe eine insgesamt wirklich tolle Community. Trotzdem kann ich mich noch gut daran erinnern, wie es gerade als junge Mama war. Man ist noch unsicher, vom Schlafmangel gebeutelt, entsprechend dünnhäutiger und reagiert daher oft sensibler auf Kritik. Da hilft es eigentlich nur, sich ein dickes Fell wachsen zu lassen und sich die Rosinen aus den ganzen Ratschlägen rauszupicken - und alles andere selbstbewusst zu ignorieren." Sie teilt auch ein ganz persönliche 'Mom-Shaming'-Erfahrung rund um das sensible Thema Stillen: "Ich konnte anfangs super stillen, doch dann kam schon nach wenigen Wochen plötzlich keine Milch mehr. Ich habe diese Erfahrung öffentlich geteilt und dafür teils unangebrachte Kritik und Kommentare in die Richtung, ich hätte es einfach nicht lange und gut genug probiert, einstecken müssen. Ich dachte dann umso mehr, ich sei keine gute Mutter, weil es mit dem Stillen nicht so geklappt hat, wie ich mir das gewünscht hätte. Dabei weiß ich heute, dass ich mir selber viel zu viel Druck gemacht habe. Es gibt doch mittlerweile super Alternativen zum Stillen - bei den Diskussionen rund um dieses Thema müssen wir echt mal die Kirche im Dorf lassen. Hauptsache Mama und Baby sind happy!"
Du machst das ganz toll! - Komplimente statt Kritik verteilen
Ein wichtiger Baustein der Kampagne #coolmomsdontjudge sind von Anfang an Komplimente: Mit liebevoll gestalteten Sprüchen, die auf Social Media viral gehen, sich aber auch als kleine Kärtchen zum an den Spiegel hängen oder an andere Mamas verteilen gut eignen, werden Eltern animiert, sich gegenseitig öfter mal zu loben. Statt den Fokus auf die Unterschiede zu richten, möchte Löwenzahn Organics den Blick auf das richten, was alle Eltern verbindet: die Liebe zu ihren Kindern! Daher liegt die Frage nahe: Warum machen wir uns nicht viel öfter Komplimente und klopfen uns mal gegenseitig auf die Schultern? Isabell schlägt vor: "Wir sollten das, was wir uns von anderen Müttern wünschen, einfach mal selber geben. Es sind oft die kleinen Dinge, die den Unterschied machen. Manchmal hilft schon ein aufmunternder Blick oder ein wohlwissendes Lächeln - oder eben ein nettes Kompliment. Wir geben doch alle unser Bestes für unsere Kinder." Sie hat sich sogar ein eigenes Kompliment mit einer ganz persönlichen Botschaft überlegt:
Botschafterin Isabell Horn im Gespräch mit Löwenzahn Organics - "Wir müssen stärker auf unser Bauchgefühl hören!"
Bei einer gemütlichen Talk-Runde tauschten sich Isabell Horn und Löwenzahn Organics Mit-Gründerin Carmen über die Wichtigkeit des Herzensprojekts #coolmomsdontjudge aus und teilten ihre ganz persönlichen Erfahrungen dazu. Moderiert wurde das Gespräch von Camilla von Mummy Mag, die die Initiative seit Beginn an unterstützt haben.
Liebe Isabell, wirklich toll, dass du die Kampagne #coolmomsdontjudge unterstützt! Würdest du uns zu Beginn von deinen ganz persönlichen Erfahrungen mit dem Thema Mom-Shaming erzählen?
Isabell: "Ich habe zum Glück ein ganz wunderbares privates Umfeld und auch eine tolle Community, die sehr tolerant ist. Trotzdem gibt es aber, gerade in der Anonymität auf Social Media, auch kritische Stimmen. Mir fallen da spontan zwei Themen ein, für die ich mir weniger nette Kommentare anhören musste: Ich bin einige Monate nach Ellas Geburt mit meinem Freund für zwei Nächte an die Ostsee gefahren. Wir haben uns eine kleine Auszeit nur für uns gegönnt, während Ella bei meiner Mutter in besten Händen war. Sie liebt die Zeit mit ihrer Oma. Da hieß es dann, ich würde meine Tochter "abschieben", dass "gute Mütter ihre Babys mit in den Urlaub nehmen" und "warum ich denn ein Kind hätte, wenn ich es nur weg organisieren würde". Ein anderes Thema ist der Dauerbrenner Stillen: Das hat bei mir leider nicht so geklappt, wie ich es mir gewünscht hätte. Darüber habe ich offen auf YouTube berichtet, worauf es hieß, ich würde es nur nicht richtig versuchen. Oder beim Fläschchen zubereiten, was im Restaurant auch mal einen Moment dauern kann, wurde Ella schon etwas nörgelig und dann wurde mir zugeraunt "Wenn Sie stillen würden, hätte das Kind jetzt keinen Hunger!" Heute weiß ich mich gegen solche Sprüche zu wehren oder lasse sie einfach ins eine Ohr rein und durchs andere wieder raus gehen - aber besonders als junge Mütter haben mich Kommentare dieser Art getroffen und verunsichert."
Was glaubst du, woher der oft raue Ton unter Müttern kommt? Klar, es gibt viele Wege sein Kind großzuziehen und bei manchen Themen könnten die Meinungen nicht weiter auseinandergehen, sei es Stillen vs. Fläschchen, Tragen vs. Schieben, Zuhause bleiben vs. Arbeiten - die Liste ist lang... Aber am Ende wollen wir doch alle nur das Beste für unser Kind und geben dafür jeden Tag aufs Neue alles.
Isabell: "Das ist eine sehr gute Frage! Ich glaube, dass es generell eher ein weibliches Problem ist. Schon bevor wir Mütter werden, sind wir sehr kritisch untereinander, aber auch uns selbst gegenüber. Ständig wird verglichen... Da könnten wir uns wirklich mal eine Scheibe von den Männern abschneiden, die sind da oft viel entspannter. Es ist doch so: Jede Familie ist anders, jedes Baby hat andere Bedürfnisse - klar, dass es dann auch viele verschiedenen Wege gibt, sein Kind großzuziehen. Mütter sollten stark auf ihr Bauchgefühl hören, sich nicht aus dem Konzept bringen lassen und ihren individuellen Weg gehen."
Hast du Tipps für Mamas, wie man mit Ratschlägen oder Kritik umgeht? Hilft da nur ein dickes Fell? Oder doch ein offenes Gespräch?
Isabell: "Ich denke, die Mischung macht es. Ein dickes Fell kann auf jeden Fall nicht schaden - aber das muss man sich auch erstmal über die Zeit zulegen! Im Zweifel rate ich daher, sich eine Antwort zurecht zu legen, damit man auf einen doofen Spruch auch reagieren kann und nicht sofort aus dem Konzept gebracht wird. Zum Beispiel: "Danke für den Tipp, aber das hilft mir jetzt gerade wirklich nicht weiter!". Ansonsten versuchen, das Gesagte nicht persönlich zu nehmen, vielleicht hatte das Gegenüber selber einen schlechten Tag? Wer weiß das schon! Pickt euch aus all den Tipps, die euch begegnen, einfach nur die Rosinen raus, der Rest darf auch mal geflissentlich ignoriert werden."
Isabell, du hast vor zwei Wochen bei einem Panel-Talk in Hamburg gesagt, das man am besten mit gutem Beispiel voran geht und mit anderen Müttern so umgeht, wie man es sich selber wünschen würde. Wie hast du das genau gemeint? Was kann jeder Einzelne tun?
Isabell: "Es sind oft die kleinen Dinge, die im Alltag schon einen großen Unterschied machen: einfach mal andere Mütter anlächeln, sich gegenseitig auf die Schulter klopfen und sich immer wieder klar machen, dass es eben mehr als einen Weg gibt - und jede Mutter ganz individuell weiß, was das Beste für ihr Kind ist. Ich bin davon überzeugt, dass wenn wir selber mit mehr Toleranz und Freundlichkeit durchs Leben gehen, uns auch mehr davon begegnen wird. Warum also nicht mal öfter aktiv seine Hilfe anbieten, ein verständnisvolles Lächeln austauschen oder ein Kompliment verteilen?"
Über Löwenzahn Organics
Hinter dem jungen Berliner Unternehmen Löwenzahn Organics stehen die Löwenmamas Liz, Carmen und Alice. Gesunde Ernährung war ihnen schon immer wichtig - mit den ersten eigenen Kindern hat sich die Perspektive aber noch mal verändert: keine Kompromisse mehr, weder geschmacklich, noch was Qualität, Nährstoffe und Herstellung angeht. Da sie das Angebot auf dem deutschen Markt nicht vollends überzeugte, haben sie sich kurzerhand zusammengetan und Löwenzahn Organics gegründet. Seit Sommer 2017 produziert das Unternehmen Getreidebreie und Milchnahrung nach strengsten biologischen Standards und Qualitätsansprüchen - und geht bei den Themen Herstellung und Transparenz neue Wege.
Bei Fragen oder Interesse an einem Interview mit Isabell Horn wenden Sie sich bitte an:
Friederike Bauer
friederike@loewenzahnorganics.com
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