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AOK Rheinland/Hamburg und Partner eröffnen neuen Gesundheitskiosk in Solingen

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AOK Rheinland/Hamburg und Partner eröffnen Gesundheitskiosk in Solingen

Neue Anlaufstelle an der Mummstraße schafft kompetentes Angebot für individuelle Beratung in sozialen und medizinischen Fragen.

Die Stadt Solingen, das Arztnetz solimed, die BERGISCHE KRANKENKASSE und die AOK Rheinland/Hamburg haben heute den Gesundheitskiosk in Solingen eröffnet. Wie bei den schon bestehenden Vorbildern der Einrichtung etwa in Hamburg und Köln entsteht damit eine zentrale Anlaufstelle, die eine niedrigschwellige Beratung für gesundheitliche und soziale Anliegen sowie für Prävention mit haus- und fachärztlicher Versorgung verbindet.

Gesundheitskioske sind in aller Munde – spätestens seit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach Einrichtungen zur niedrigschwelligen medizinischen und sozialen Beratung als flächendeckendes Fortschrittsmodell für das deutsche Gesundheitswesen entdeckt hat. Während die Pläne des Ministers bisher jedoch noch der Konkretisierung bedürfen, vor allem mit Blick auf den zeitlichen Rahmen, macht die AOK Rheinland/Hamburg schon seit Jahren Nägel mit Köpfen und eröffnete bereits 2017 in Hamburg-Billstedt sowie an weiteren Standorten in der Hansestadt einen Gesundheitskiosk, dem Einrichtungen in Köln, Aachen und Essen folgten.

Heute eröffnete die AOK Rheinland/Hamburg gemeinsam mit der BERGISCHEN KRANKENKASSE, der Stadt Solingen und dem Ärztenetz solimed als Partnern den neuen Gesundheitskiosk in Solingen, der nach längerer Vorarbeit im Gesundheitshaus an der Mummstraße als neue Anlaufstelle dient. Betreiber des Kiosks ist die solimed Gesundheitskiosk UG (haftungsbeschränkt). Das Arztnetz solimed, mit dem die AOK Rheinland/Hamburg und die BERGISCHE KRANKENKASSE bereits seit vielen Jahren kooperieren, bietet die Verbindung zur haus- und fachärztlichen Versorgung der Kundinnen und Kunden des Gesundheitskiosks – dadurch können im Solinger Gesundheitskiosk Beratung und Versorgung aus einer Hand erfolgen. Zunächst werden die Räumlichkeiten des Solinger Gesundheitshauses gemeinsam mit einem Corona-Impfzentrum genutzt. Zu einem späteren Zeitpunkt könnte auch ein anderes gesundheitsbezogenes Projekt das Angebot ergänzen. Etabliert und zum überwiegenden Teil finanziert wird das Versorgungsangebot von der AOK Rheinland/Hamburg, an der Finanzierung beteiligt sind die BERGISCHE KRANKENKASSE und die Stadt Solingen. Geöffnet ist der Gesundheitskiosk regelmäßig von 10 bis 13 Uhr, Termine am Nachmittag sind nach Vereinbarung verfügbar.

Im Verbund mit dem Arztnetz solimed entsteht mit dem solimed Gesundheitskiosk ein starkes Gesundheitsnetzwerk, das in Solingen ein völlig neues Angebot schafft vor allem für Menschen, die Orientierung im Gesundheitswesen benötigen. Etwa 400.000 Euro werden insgesamt pro Jahr für den Kiosk investiert – eine Investition in die soziale Fürsorge und in die Gesundheitskompetenz, die perspektivisch eine bessere und wirtschaftlichere Versorgung für die Betroffenen möglich macht.

Entscheidend für die Initiative aber ist die konkrete Hilfe für Menschen, denen Kenntnisse unseres Gesundheitswesens fehlen. Häufig sorgen Sprachbarrieren, aber auch fehlende Informationen und entmutigende Erfahrungen im Umgang mit Behörden und öffentlichen Einrichtungen dafür, dass Versorgung vor Ort nicht funktioniert, worunter alle Beteiligten leiden. Deshalb erhalten Bürgerinnen und Bürger im Gesundheitskiosk eine qualifizierte und mehrsprachige Beratung bei sozialen und medizinischen Fragen, können Schulungen zu Gesundheitsthemen in Anspruch nehmen und erhalten Unterstützungsangebote des Sozial- und Gesundheitswesens.

Das multiethnische Team der Einrichtung, die von Ranya Sellnau geleitet wird, besteht zum Start aus vier Mitarbeitenden mit unterschiedlichen Qualifikationen, das heißt aus Gesundheits- und Krankenpflegerinnen sowie pädagogisch ausgebildeten Mitarbeiterinnen für Gesundheitsberufe. Sie beraten, vermitteln Gesundheitswissen und sorgen auch für eine bessere Patientenbegleitung beispielsweise bei der Frage, welche Form der ärztlichen Versorgung notwendig oder sinnvoll ist. Der Betrieb durch die solimed Gesundheitskiosk UG schafft durch die Kooperation mit dem Arztnetz eine enge Anbindung an die haus- und fachärztlichen Praxen vor Ort und andere Leistungserbringer.

Statements

Matthias Mohrmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg: „Wir freuen uns sehr, dass es gemeinsam mit unseren Partnern gelungen ist, auch in Solingen ein niedrigschwelliges Versorgungsangebot zu etablieren, das auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger zugeschnitten ist und sowohl Beratung als auch Versorgung aus einer Hand bietet. Unsere Erfahrungen zeigen, wie wertvoll eine solche Einrichtung für alle Beteiligten sein kann und wollen weitere Anlaufstellen wie in Solingen gezielt an Orten schaffen, wo sie besonders benötigt werden. Dabei nehmen wir erfreut zur Kenntnis, dass unser Modell von der Politik und sogar im Ausland, aktuell in Österreich, Nachahmer findet.“

Sabine Stamm, Vorständin BERGISCHE KRANKENKASSE:

„Wir fördern gerne und voller Überzeugung den Gesundheitskiosk, weil wir uns den Menschen in Solingen seit jeher verbunden fühlen. Mit diesem neuen Angebot, sich gesund erhalten zu können oder im Krankheitsfall unkompliziert und barrierefrei Hilfe zu bekommen, werden wir unserer sozialen Verantwortung gerecht.“

Beigeordneter Jan Welzel, Dezernent für Bürgerservice, Recht, Ordnung und Soziales der Stadt Solingen:

„Ich freue mich sehr, dass das gemeinsame Projekt eines Gesundheitshauses mit unterschiedlichen Komponenten und vielen Akteuren nunmehr an den Start gehen kann. Ich bin überzeugt, dass das Angebot eine großartige Bereicherung des Gesundheitswesens der Stadt Solingen werden wird.“

Mark S. Kuypers, Geschäftsführer solimed Gesundheitskiosk UG und Arztnetz solimed: „Wir waren von Beginn an von dem Konzept begeistert. Auf die Umsetzung freuen wir uns, da wir überzeugt sind, dass der Gesundheitskiosk eine ideale Anlaufstelle darstellt, um zu beraten und bei Bedarf zusammen mit den vielfältigen vorhandenen Angeboten und Akteuren in Solingen Hilfe anzubieten.“

P opulationsbezogene Versorgungsprojekte der AOK Rheinland/Hamburg

Der Solinger Gesundheitskiosk hat sein Vorbild in Hamburg. Mit einem durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses geförderten Projekt startete 2017 in den Hamburger Stadtteilen Billstedt und Horn der Aufbau eines regionalen, integrierten Gesundheitsnetzwerks mit Fokus auf Prävention, Gesundheitsförderung und -erhaltung. Der Gesundheitskiosk als Herzstück des Netzwerks bildet eine wichtige organisatorische Schnittstelle zwischen der medizinischen Versorgung und dem Sozialraum. Eine Evaluation des Hamburg Center for Health Economics (HCHE) der Universität Hamburg aus dem Jahr 2021 belegt, dass der Gesundheitskiosk einen verbesserten Zugang zur Versorgung schafft und zur Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten sowie zur Entlastung der Ärzteschaft beiträgt.

Pressestelle AOK Rheinland/Hamburg – Die Gesundheitskasse
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