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Geisteswissenschaftler haben bei der Job-Suche die größten Probleme
Umfrage "Studentenspiegel 2": Wahl des Studienfachs ausschlaggebend für erfolgreichen Start ins Berufsleben

Düsseldorf (ots)

Die Wahl des Studienfachs ist in Deutschland
ein entscheidender Faktor für den erfolgreichen Einstieg ins 
Berufsleben geworden. Wirtschaftsingenieure, Betriebswirte, 
Elektrotechniker oder Mathematiker finden nach Ende ihres Studiums 
meist problemlos einen gut bezahlten Vollzeit-Job. 
Geisteswissenschaftler hingegen suchen länger nach Arbeit und 
verdienen in häufig befristeten Jobs im Vergleich zu 
Naturwissenschaftlern und Technikern deutlich weniger. Dies sind 
zentrale Erkenntnisse des "Studentenspiegel 2", einer gemeinsamen 
Online-Umfrage der Unternehmensberatung McKinsey & Company und des 
Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL. Rund 25.000 Hochschulabsolventen und
Berufseinsteiger beteiligten sich an der Umfrage zwischen Mai und 
August 2006. Weitere Ergebnisse veröffentlicht DER SPIEGEL am Montag 
in seiner aktuellen Ausgabe.
"Eine erstklassige Ausbildung in Natur-, Ingenieur- oder 
Wirtschaftswissenschaften ermöglicht Studenten hervorragende 
Karriereperspektiven und attraktive Gehälter", erläutert 
McKinsey-Deutschland-Chef Jürgen Kluge die Untersuchung, die am 
Samstag in Düsseldorf vorgelegt wurde. Mit Blick auf die 
alarmierenden Resultate bei den Geistes- und Sozialwissenschaftlern 
empfiehlt er: "Wer heute beispielsweise Geschichte oder Politik 
studiert, sollte ein konkretes Ziel vor Augen haben, sich schon früh 
mit der Berufswahl beschäftigen und konzentriert darauf hinarbeiten."
Zusatzqualifikationen in Wirtschaft und Sprachen zu erwerben, sei in 
jedem Fall wichtig.
Die Umfrage zeigt: Rund ein Viertel der Anglisten, Politologen, 
Historiker und Germanisten sucht nach dem Examen neun Monate und 
länger nach einem Job. Die große Mehrheit der Ingenieure, 
Informatiker, Natur- und Wirtschaftswissenschaftler findet in weniger
als drei Monaten einen Arbeitsplatz. Auch beim Einstiegsgehalt sind 
Geisteswissenschaftler oft Verlierer. Sie verdienen mit 
durchschnittlich 1.700 Euro brutto im Monat fast 50 Prozent weniger 
als beispielsweise Betriebswirte, Ingenieure oder Mathematiker. 
Außerdem finden Geisteswissenschaftler häufig nur befristete 
Anstellungen. Drei von vier Historikern, Politologen und auch 
Psychologen, die sich am "Studentenspiegel 2" beteiligten, arbeiten 
ohne Festanstellung. Bei Betriebswirten, Wirtschaftsingenieuren und 
Informatikern ist dies nur bei einem Drittel der Fall. Noch extremer 
ist die Kluft bei der Chance auf eine Vollbeschäftigung: Ingenieure, 
Betriebswirte und Techniker besetzen zu über 90 Prozent von Beginn an
Vollzeitstellen. Dies gelingt aber nur durchschnittlich 65 Prozent 
der Geisteswissenschaftler. Rund ein Drittel muss sich mit 
Teilzeit-Jobs über Wasser halten.
Die Ergebnisse des "Studentenspiegel 2" ermöglichen erstmals auch 
einen direkten Vergleich zwischen Berufseinsteigern mit 
Fachhochschul- und mit Universitätsabschluss. Zwar finden 
Wirtschaftswissenschaftler, Wirtschaftsingenieure und 
Wirtschaftsinformatiker mit FH-Abschluss schneller einen festen 
Vollzeit-Job als Uni-Absolventen. Doch verdienen sie beim Start ins 
Berufsleben monatlich weniger als Uni-Abgänger der gleichen 
Fachrichtung - beispielsweise rund 300 Euro bei 
Wirtschaftsinformatikern und Wirtschaftsingenieuren. Beim Thema 
Festanstellung sind FH-Absolventen wieder im Vorteil. Während gut die
Hälfte aller Maschinenbauer und Verfahrenstechniker mit Uni-Abschluss
keine Festanstellung hat, ist dies nur bei rund 30 Prozent der 
FH-Absolventen der Fall.
Hintergrund der Initiative
Der "Studentenspiegel" wurde 2004 vom Nachrichtenmagazin DER 
SPIEGEL und McKinsey & Company ins Leben gerufen. Damals beteiligten 
sich mehr als 80.000 Hochschüler von 79 Universitäten aus 15 
Fachbereichen. Der "Studentenspiegel" wurde damit zur größten 
Online-Befragung von Hochschülern in Deutschland. Anhand eines festen
Katalogs objektivierbarer Leistungskriterien wie Noten, 
Fremdsprachenkenntnisse oder Auslandsaufenthalte ging die 
Untersuchung der Frage nach, an welchen Universitäten Deutschlands 
beste Studenten zu finden sind. Der "Studentenspiegel 2" schließt 
logisch an die erste Umfrage an und hat zum Ziel, umfangreiche 
Erkenntnisse über den Berufseinstieg junger Hochschulabsolventen in 
Deutschland zu gewinnen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.studentenspiegel.de

Pressekontakt:

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Rolf Antrecht,
Tel.: 0211 136-4690, E-Mail: rolf_antrecht@mckinsey.com

Original-Content von: McKinsey & Company, übermittelt durch news aktuell

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