Express-Pass in 72 Stunden,
Führerschein direkt nach Hause
Bundesdruckerei kündigt zahlreiche Neuerungen an
Biometrie-Lösungen zur Erhöhung der Sicherheit
Berlin (ots)
Die Bundesdruckerei GmbH setzt verstärkt darauf, vielfältige technische Produkt- und Verfahrensinnovationen zu realisieren und neue Dienstleistungen anzubieten. Anlässlich einer Presseveranstaltung in Berlin wies Geschäftsführer Moritz Gerke darauf hin, dass vor allem bei den Personaldokumenten mit zahlreichen Neuerungen zu rechnen sei. "Mitte des Jahres werden wir den Express-Pass für besonders dringliche Fälle einführen, der innerhalb von 72 Stunden in der Meldebehörde sein wird. Und dem Vielreisenden bieten wir anstelle des üblichen 32-Seiten-Passes ein Dokument mit 48 Seiten an", so Gerke. Er wies darauf hin, dass in der zweiten Jahreshälfte in Hamburg, Münster und Darmstadt das Pilotprojekt "Direktversand von Führerscheinen zum Antragsteller" gestartet werde. "Künftig werden wir dem Bürger den in der zuständigen Behörde beantragten Führerschein schnell und unkompliziert nach Hause senden. Mit diesem Service ersparen wir ihm einen zweiten Gang zu seiner Führerscheinstelle", erläuterte Gerke. Er erwähnte darüber hinaus, dass die Bundesdruckerei die Pässe für deutsche Diplomaten demnächst zentral in Berlin herstellen wird. Zur Zeit erfolgt dies noch dezentral durch das Auswärtige Amt. Gerke kündigte auch Produktinnovationen an. Dies gelte für vorläufige Dokumente ebenso wie für Kinderpässe. Ausgeweitet werden soll auch das Angebot von Karten für weitere Anwendungen. "Dabei spielen auch Überlegungen eine Rolle, eine Signaturkarte im Sinne des Signaturgesetzes herauszugeben. Generell werden wir uns verstärkt als Produzent intelligenter Chipkarten positionieren", betonte Geschäftsführer Gerke. Er machte deutlich, dass im Zuge der verstärkten Terrorismusbekämpfung die Biometrie immer mehr an Bedeutung gewinne. Dabei könne es sich zum Beispiel um Gesichtserkennungs- oder Fingerprint-Verfahren handeln. "Die Bundesdruckerei hat innovative Lösungen zur effektiven Nutzung biometrischer Merkmale in komplexen Personaldokumenten entwickelt, die einsatzbereit zur Verfügung stehen", so Gerke. In Neuseeland wird bereits für 2,5 Millionen Einwohner ein System des Berliner Hochsicherheits-Unternehmens für die Identifikation von Personen mittels Gesichtserkennung eingesetzt. Auf den Flughäfen Berlin-Tegel und München sowie beim Bundesgrenzschutz sind Pilotprojekte mit dem von der Bundesdruckerei entwickelten Gerät zur automatischen Dokumentenkontrolle ("Verifier") gelaufen. Und zur Identifikation des Fingerprints wurde im letzten Jahr ein Test beim Heinz-Nixdorf-Museum in Paderborn durchgeführt.
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