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EVG solidarisch mit den Schweizer Frauen

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Die Schweiz hat als eines der letzten Länder in Europa das Frauenwahlrecht eingeführt, einzelne Kantone sogar tatsächlich erst 1990. Ähnlich wie in Deutschland wurde seitdem echte Gleichstellung nicht erreicht.

Frauen in der Schweiz bekommen immer noch weniger Lohn und Rente. Sie übernehmen mehr unbezahlte Pflege- und Sorgearbeit. Auch in der Schweiz sind Frauen wesentlich öfter von Gewalt, sexueller Belästigung und Diskriminierung betroffen.

Der Schweizer Gewerkschaftsbund (SGB) hatte daher landesweit für den 14. Juni zum Schweizer Frauenstreik mobilisiert. Der SGB fordert unter anderem höhere Renten und Mindestlöhne, eine Ratifizierung der ILO-Konvention 190 und mehr Zeit und Geld für Betreuungsarbeit.

Der Streik steht in der Tradition der landesweiten Frauenstreiks 1991 und 2019. Der Bundesvorstand der EVG hatte in seiner April-Sitzung beschlossen, den Streik zu unterstützen. Als ein sichtbares Zeichen der Solidarität fand das Vier-Länder-Treffen der Frauen in diesem Jahr in Bern statt – während des Frauenstreiks.

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