Verpackungslizenzierung: Kreislaufschließung und Kosteneinsparung schließen sich nicht aus
Mönchengladbach (ots)
Handel und Industrie legen zunehmend Wert auf die Schließung von Verpackungskreisläufen. Duale Systeme organisieren in Deutschland die Sammlung, Sortierung und Verwertung gebrauchter Verkaufsverpackungen. Gemeinsam mit einigen der führenden Unternehmen aus Handel und Industrie hat nun Recycling Dual ein Procedere entwickelt, das Ausschreibungen für die Verpackungslizenzierung künftig sowohl ökologisch als auch ökonomisch optimiert.
Die Europäische Kommission hat mit dem European Green Deal ambitionierte Ziele gesetzt. Vor allem soll die EU bis zum Jahr 2050 als erster Staatenbund klimaneutral werden. Dieses und weitere Ziele stellen Unternehmen vor umfassende Anforderungen. Im Bereich der Verpackungen rückt die Kreislaufschließung mehr und mehr in den Fokus - also der zunehmende Einsatz von Sekundärrohstoffen für Verpackungen.
Ein positiver Trend ist laut Dominik Scholtyssek, Vertriebsleiter der Recycling Dual, deutlich erkennbar: "Das Interesse der Unternehmen daran, wie wir dualen Systeme nach der Entsorgung mit den gebrauchten Verpackungen verfahren, steigt schon heute. Kunden suchen Lösungen zur Schließung von Verpackungskreisläufen. Wir können dies als Teil der Smurfit Kappa Group natürlich insbesondere bei Verpackungen aus Papier, Pappe und Kartonage besonders gut. Wir führen das entsorgte Altpapier Smurfit Kappa Recycling zu, die den gesamten Rohstoffeinkauf für die Neupapierproduktion für Smurfit Kappa organisieren. Das Fertigpapier wird der Produktion neuer Kartonagen zugeführt. Die Kreislaufschließung ist somit unser Gründungszweck."
Da es zusätzlich zu einigen auf Kunststoffrecycling spezialisierten Systemen nun mit Recycling Dual auch einen Spezialisten für faserbasierte Verpackungen gibt, sehen sich insbesondere Groß-In-Verkehr-Bringer von Verpackungen vor der Wahl, welcher Material-Kreislauf Vorrang hat. Johannes Scholten-Reintjes, Geschäftsführer der Recycling Dual, sieht darin kein Dilemma: "Unser Markt hat sich durch die Spezialisierung einzelner Systeme gewandelt. Die Anforderungen der Kunden haben sich ebenfalls geändert. Darauf haben wir reagiert, indem wir mit einigen großen Markenherstellern und Händlern ein Ausschreibungsprocedere entwickelt haben, dass es den Unternehmen ermöglicht, einzelne Materialarten an spezialisierte Systeme zu vergeben und dabei sogar noch monetäre Vorteile zu erzielen. Der Mehraufwand für Kunden bei einer separaten Vergabe beläuft sich auf wenige Minuten pro Mengenmeldung - ein überschaubarer Aufwand für ein vielseitig optimiertes Ergebnis."
Die getrennte Vergabe einzelner Materialien an spezialisierte duale Systeme ist trotz steigender Nachfrage aktuell noch die Ausnahme. Um den Bedürfnissen aller Kunden gerecht zu werden, müssen sich auch die spezialisierten dualen Systeme weiterentwickeln. "Wir sind als Tochter von Europas größtem Altpapierverwerter und Verpackungshersteller natürlich mit diesem Fokus auf Verpackungen aus Kartonage in den Markt gestartet, arbeiten jedoch bereits an Industriepartnerschaften, um Lösungen für weitere Materialien bieten zu können." gibt Olaf Pusch, CEO bei Recycling Dual, einen Ausblick.
Die Recycling Dual GmbH ist das erste industriegestützte Duale System in Deutschland. Nach der Gründung Ende 2019 folgte die bundesweite Feststellung nach Verpackungsgesetz im Mai 2020. Seit dem 01.01.2022 ist Recycling Dual operativ tätig und hat einen Marktanteil im Bereich Papier/Pappe/Kartonage von ca. 3,5 % (Stand 31.05.2022).
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Dominik Scholtyssek
Head of Sales & Marketing
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