Mitarbeiter schützen – Bargeld sichern
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Raubüberfälle im Handel, bei denen die Täter auf Bargeld aus sind, sollen mit der neuen Vorschrift der DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung*) erschwert und somit unattraktiv werden. „Der Unternehmer hat zur Sicherung angenommener Banknoten geeignete Einrichtungen zur Verfügung zu stellen“, so heißt es im § 11 der Vorschrift 25. Das bedeutet konkret: Das Behältnis muss über eine verzögerte Öffnung von mindestens fünf Minuten verfügen und einen ausreichenden Schutz gegen Aufbruch gewährleisten.
Täter, die Raubüberfälle verüben, stehen unter einem enormen Zeitdruck. Die Zeitverzögerung soll als Intervention dazu führen, dass ein Überfall abgebrochen wird, bevor sich das Zeitschloss öffnet und größere Summen ausgehändigt werden. Der Abbruch des Angriffs soll Mitarbeiter vor Gewalt, aber auch vor den traumatischen Folgen schützen. Dazu schreibt die DGUV ebenfalls vor, dass Mitarbeiter, die Umgang mit Bargeld haben, mindestens halbjährlich zu unterweisen sind.
„Wir wissen von unseren Handelskunden, dass die Berufsgenossenschaften bei Begehungen streng auf die Einhaltung der DGUV-Richtlinie aufmerksam machen. Die Nichtbeachtung ist eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem ‚empfindlichen‘ Bußgeld geahndet wird“, weiß Dirk Schmitz, Vertriebsleiter für die Branchen Industrie, Handel, Dienstleistungen bei Hartmann Tresore. Für die Einhaltung dieser Maßnahmen gilt eine Übergangsfrist bis September 2023.
Das können Verkaufsstellen jetzt tun
In vielen Verkaufsstellen sind bereits Tresore vorhanden. Diese sind in den meisten Fällen mit einem Doppelbartschlüssel zu öffnen. Diese Tresore verfügen also nicht über eine Verzögerung. Unabhängig davon, welche Wertbehältnisse verwendet werden: Alle Tresore müssen sicher verankert sein.
Lösungen für den Handel zeigt Hartmann Tresore auf der diesjährigen EuroShop in Halle 4, Stand E27.
Tresor mit Doppelbartschloss umrüsten
Die technische Machbarkeit vorausgesetzt, kann ein vorhandener Tresor umgerüstet und mit einem elektronischen Zahlenschloss versehen werden, das über einen Zeitverzögerungsmechanismus verfügt. Hier können Kosten von 1.000 Euro und mehr entstehen.
Tresor für den Schlüssel anschaffen
Wer bereits über einen großen Tresor verfügt, der kann zur Einhaltung der Zeitverzögerung einen kleineren Tresor mit einem elektronischen Schloss verwenden. In diesem wird dann der Schlüssel aufbewahrt. Tresore für diesen Einsatz liegen bei circa 500 Euro.
Tresorschloss mit Verzögerungstechnik verwenden
Auf der sichereren Seite sind Verkaufsstellen, wenn sie in einen Tresor mit einem elektronischen Zahlenschloss mit verzögerter Öffnungstechnik investieren. Damit ein höherer Einbruchschutz auch über die Zeitverzögerung hinaus gewährleistet ist, empfehlen die Sicherheitsexperten von Hartmann Tresore einen Wertschutzschrank der mindestens der Sicherheitsstufe S2 entspricht. Hier starten die Investitionskosten bei circa 750 Euro. Bei der Neuanschaffung von Tresoren müssen diese zwingend die Voraussetzungen erfüllen.
Anmerkung: Die DGUV ist der Spitzenverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften und der Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand.
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Gausemeier
GAUSEMEIER PR
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