VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V.
Ingenieurarbeitsmarkt: Neues Tief bei Arbeitslosen
Düsseldorf (ots)
- Arbeitslosigkeit geht erneut zurück - VDI: Vollbeschäftigung bei Ingenieuren erreicht - Fachkräftemangel bleibt Sorgenkind
Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Ingenieure ist im Mai 2008 weiter gesunken, auf gut 22.000. Im Vergleich zum Vormonat ist dies ein Rückgang um 3,5 Prozent. "Wir haben auf dem Ingenieurarbeitsmarkt praktisch Vollbeschäftigung erreicht", sagt VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs. Die Zahl der offenen Stellen für Ingenieure bleibt mit 95.700 auf hohem Niveau. Während es bei den Stellen für Maschinenbau- und Elektroingenieure ein leichtes Plus gab, blieb die Frühjahrsbelebung bei den Bauingenieuren aus. Im Vergleich zum April sank hier im Mai die Zahl der offenen Stellen um sieben Prozent auf 12.165.
VDI-Umfrage: Lehrer befürworten Technikunterricht
Das unverändert große Sorgenkind bleibt allerdings der akute Mangel an qualifizieren Fachkräften. Daher fordert der VDI weiterhin mit Nachdruck die Einführung von Technikunterricht an Schulen. Eine Forderung, die auch von den Lehrkräften vor Ort bestätigt wird. Denn wie eine vom VDI in Auftrag gegebene Umfrage unter Schulen zeigt, sind über 90 Prozent der befragten Lehrer der Meinung, dass Technik ein fester Bestandteil der schulischen Ausbildung sein soll. Die bisherige Vermittlung technischen Wissens erhält allenfalls die Note "mangelhaft". Lediglich an der Hälfte der Schulen gibt es ein Angebot technischen Unterrichts und selbst dort beklagen 74 Prozent der Lehrer die unzureichende Ausstattung der Räume mit entsprechenden Exponaten und Demonstrationsobjekten. Eine Lösung sehen die Pädagogen in kontinuierlichen Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen. Jeder zweite Befragte wünscht sich eine solche Zusammenarbeit zwischen Theorie und Praxis, um effizienten Technikunterricht anzubieten.
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