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Mautvergünstigung für Filterfahrer

Düsseldorf (ots)
- VDI: Aktionsplan für Feinstaubminderungen
   - 90 Prozent Rußreduktion durch Filter möglich
Es ist grundsätzlich technisch möglich, den direkten
Partikelausstoß im Straßenverkehr um 90 Prozent und den
Stickoxidausstoß um 40-75 Prozent zu reduzieren. Dieser Ansicht ist
Prof. Dr.-Ing. Klaus G. Schmidt, Vorsitzender der VDI-Kommission
Reinhaltung der Luft: "Neben der steuerlichen Förderung der
Nachrüstung ist eine kurzfristige Einführung einer reduzierten Maut
für Fern-LKW mit nachgerüsteten Dieselrußfiltern bei
Partikelminderung von über 90 Prozent wünschenswert." Dies schafft
Anreize und mögliche Fahrverbote oder die City-Maut können verhindert
werden.
Des Weiteren fordert der VDI die steuerliche Unterstützung
weiterer Systementwicklungen zur Partikelminderung bei PKWs über das
Jahr 2008 hinaus. Schmidt weiter: "Die emissionsbezogene KFZ-Steuer
muss fortgesetzt werden. Wichtig ist außerdem eine Kopplung der GVFG
(Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz) Fördermittel für den ÖPNV an
die Beschaffung von Bussen mit Dieselpartikelfilter." Zudem steht die
Förderung der Nachrüstung von kombinierten Technologien zur Minderung
der Partikel und Stickstoffoxidemissionen im Rahmen von Entwicklungs-
und Förderprojekten ganz weit oben auf der Forderungsliste des
VDI-Experten.
Aber Schmidt warnt auch vor neuen Problemen, denn ab 2010 müssen
auch die Stickstoffdioxid-Grenzwerte eingehalten werden. "Die
Versäumnisse der Industrie und Politik bei der Entwicklung der
Dieselrußfilter dürfen bei den Stickstoffoxidfiltern bis zum
Inkrafttreten der neuen Schadstoffkonzentrationsnorm zum 1.1.2010
nicht wiederholt werden. Optimal wären kombinierte Systeme, die beide
Emissionen reduzieren können", so Schmidt.
Der VDI e.V. veranstaltet zusammen mit dem Deutschen Institut für
Normung e.V. und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und
Reaktorsicherheit ein KRdL-Experten-Forum zum Thema "Partikel und
Stickstoffdioxid - Wie werden die Grenzwerte der 22. BlmSchV
eingehalten?" am 20. April in Bonn/Bad Godesberg. Weitere
Informationen unter: www.vdi.de/partikel-no2.
Sie finden diese Pressemitteilung und ergänzende Informationen auch
im Internet unter www.vdi.de/presse
Ihre Ansprechpartner in der VDI-Pressestelle: 
Michael Schwartz, Christoph Damaske 
Tel.: +49 (0)2116214-275/541
Telefax: +49 (0)2116214-156
E-Mail:  presse@vdi.de

Original-Content von: VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V., übermittelt durch news aktuell

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