Pressemitteilung DIMENSIONAL FUND ADVISORS: "Die Vorteile regelbasierter systematischer Ansätze – und wie man sie erfolgreich umsetzt "
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DIMENSIONAL FUND ADVISORS
Die Vorteile regelbasierter systematischer Ansätze – und wie man sie erfolgreich umsetzt
DIMENSIONAL ist ein weltweit führendes Investmentunternehmen, das seit 1981 die Ergebnisse finanzwissenschaftlicher Forschung in praktische Anlagelösungen umsetzt. Die heutige Pressemitteilung befasst sich mit dem Thema "Die Vorteile regelbasierter systematischer Ansätze – und wie man sie erfolgreich umsetzt":
Systematische Ansätze, bei denen bestimmte Faktoren zum Einsatz kommen, bieten gegenüber rein aktiven oder passiven Strategien gleich mehrere Vorteile – Entscheidend ist es aber, auf einer wissenschaftlich fundierten Basis die richtigen Faktorprämien auszuwählen und passend miteinander zu kombinieren – Mit dieser Strategie lässt sich – richtig umgesetzt – die Volatilität eines Portfolios zügeln und die Rendite langfristig verbessern
Berlin, 4. Juli 2023 – Die Frage, ob Anleger eher Stock-Picking, also die gezielte Einzeltitelauswahl durch einen aktiven Fondsmanager, oder Index-Tracking beziehungsweise passives Investieren, bevorzugen sollten, wird immer wieder vehement diskutiert. Nach Ansicht von Mamdouh Medhat, Senior Researcher und Vizepräsident von Dimensional Fund Advisors, greift diese binäre Sichtweise, also entweder aktiv oder passiv, aber zu kurz. „Denn die Weiterentwicklung der Anlagemöglichkeiten hat die Grenze zwischen rein aktiven und rein passiven Anlagelösungen immer mehr verwischt“, sagt er.
So gilt es zu bedenken, dass auch Indizes immer wieder Anpassungen erfordern oder Indexfonds längst auch zur Umsetzung aktiver Strategien verwendet werden. Diese Betrachtung lässt sich weiter differenzieren, indem man bei der Klassifizierung einer Anlagestrategie als aktiv oder passiv zwischen Philosophie und Umsetzung unterscheidet. „Dann kommt man zu regelbasierten systematischen Ansätzen, die sowohl eine aktive wie auch eine passive Komponente aufweisen“, erklärt Medhat. „Bei Dimensional sind wir zwar von der Effizienz der Märkte überzeugt, was auf wissenschaftlichen Analysen von Ökonomen wie dem Nobelpreisträger Eugene Fama beruht, wir streben aber auch täglich eine Mehrrendite gegenüber den Märkten an, wofür wir die in den Wertpapierkursen enthaltenen Informationen nutzen.“ Mit anderen Worten: Dimensional verbindet eine passive Philosophie mit einer aktiven Umsetzung.
Systematische Ansätze bieten mehrere Vorteile
Diese regelbasierte systematische Vorgehensweise bietet einige Vorteile. „Gegenüber dem Stockpicking auf der einen Seite haben systematische Ansätze üblicherweise den Pluspunkt einer breiteren Streuung und niedrigerer Kosten, weil sie eben nicht aktiv, sondern systematisch gemanagt werden“, sagt Medhat. Außerdem nimmt man damit Emotionen aus der Geldanlage, die immer wieder zu Fehlern verleiten. „Auf der anderen Seite sind sie auch nicht durch das Ziel der Minimierung des Tracking Errors oder die mangelnde Flexibilität aufgrund der seltenen Neuausrichtung eingeschränkt, wie es bei Indexfonds in der Regel der Fall ist.“
Um einen regelbasierten systematischen Ansatz aufzubauen, braucht es nach Ansicht des Anlageexperten als Ausgangspunkt eine strenge theoretische Grundlage. „Ansonsten kann man nicht wirklich davon ausgehen, dass sich die historische Performance weiter fortsetzt“, warnt er. Bei Dimensional dienen insbesondere die wissenschaftlichen Arbeiten von Eugene Fama und Kenneth French als Basis. So wurde nicht nur die Effizienz der Märkte nachgewiesen, sondern mit der Unternehmensgröße (Size), dem relativen Preis (Value) und Profitabilität drei Faktoren identifiziert, die langfristig für Mehrrendite sorgen können.
Zwar gibt es eine Vielzahl an Prämien, doch sollten die Faktoren, die man im Rahmen eines solchen Ansatzes einsetzt, bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Zum Beispiel sollten sie leichten Variationen bei der Definition standhalten und über verschiedene Branchen, Regionen und Zeiträume hinweg funktionieren. Außerdem sollten sie bereits bekannte Faktoren ergänzen und keine redundante Neuverpackung sein. Und schließlich muss eine Prämie für die Anleger in der realen Welt umsetzbar sein. „Man muss damit ein Portfolio so bauen können, dass es die entsprechenden Prämien auch kosteneffizient abschöpft“, sagt Medhat.
Diversifikation von Faktoren kann das Anlageergebnis verbessern
Um die Anlageergebnisse zu verbessern, gilt es aber noch etwas zu beachten: Eine isolierte Betrachtung von Faktoren oder deren simple Addition kann zu Ineffizienzen führen, die die Rendite schmälern. Besser ist es, die Wechselwirkungen zwischen den Faktoren zu berücksichtigen. „Um die Volatilität einer einzelnen Prämie zu verringern, kann es Sinn machen, Faktoren wie beispielsweise Value und Profitabilität zu kombinieren, da diese nach unserer Erfahrung auf unterschiedliche Marktsegmente abzielen und sich deshalb selten gleichzeitig negativ entwickelten“, so Medhat. So hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass ein Value-Fonds von einer Übergewichtung kleinerer und profitablerer Value-Titel profitieren konnte. „Eine solche Kombination kann die erwartete Rendite erhöhen und gleichzeitig helfen, so genannte Value-Traps, also eine niedrigere Bewertung aufgrund geringer erwarteter Cashflows, zu vermeiden.“
Bleibt noch die Frage, wie Anleger beurteilen können, ob ein Multifaktorfonds wirklich von den mehrfachen Prämien profitiert. „Wenn Sie sich die gesamte Erfolgsbilanz eines Fonds anschauen, ist es schwierig, die Fähigkeit eines Managers von reinem Glück zu unterscheiden“, so der Kapitalmarktforscher. „Ein sauberer Test dagegen ist die Frage, ob der Fonds eine Benchmark übertrifft, wenn sich die Prämien, die er verfolgt, positiv entwickeln.“ Denn das sei weniger von Dingen beeinflusst, die der Manager nicht kontrollieren kann. „Die ältesten Fonds dieser Art, die sich auf die Forschung von Fama, French und Anderen stützen, setzen solche systematischen Strategien seit über 40 Jahren erfolgreich um“, so Medhats Fazit. „Das unterstreicht letztlich deren Attraktivität.“
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ÜBER DIMENSIONAL FUND ADVISORS
Dimensional ist ein weltweit führendes Investmentunternehmen, das seit 1981 die Ergebnisse finanzwissenschaftlicher Forschung in praktische Anlagelösungen umsetzt. Grundlage unserer Anlagephilosophie ist unser Vertrauen in die Märkte. Wir kombinieren die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung, modernes Portfoliodesign und -management sowie effizienten Handel in einem systematischen Anlageprozess, der verschiedene Zielkonflikte gegeneinander abwägt und dabei höhere erwartete Renditen anstrebt. Neben dem Stammsitz des Unternehmens in Austin (Texas) unterhält Dimensional 13 Niederlassungen in Nordamerika, Europa und Asien. Per 31. März 2023 verwaltet Dimensional weltweit ein Anlagevermögen von 566 Milliarden Euro.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.dimensional.com/de-de
[i] Die Benchmark für den World Large Cap Value Equity Composite ist der MSCI World Value Index (net div.)
Siehe Anhang für die GIPS-Offenlegung. Die dargestellten Strategien schlagen möglicherweise nicht ihre Benchmark. In USD. Die Prämien basieren auf den 2x2x2-Sorten für Industrieländer aus Anhang 1 (siehe "Anhang: 2x2x2-Prämien-Definitionen"). "Large-Value-High-Prof übertrifft Large-Growth-Low-Prof" bezieht sich auf die diagonale Renditespanne zwischen Large Caps aus den Sortierungen in Abbildung 1. Composite-Renditen sind zeitgewichtete Renditen und spiegeln den Abzug aller Transaktionskosten wider. Die Nettorenditen werden berechnet, indem die jährliche Modellverwaltungsgebühr, geometrisch gemittelt über 12 Monate, von der monatlichen Bruttorendite des Composites abgezogen wird. Die Modellverwaltungsgebühr entspricht der höchsten Standardgebühr, die derzeit institutionellen Anlegern in den USA angeboten wird, oder liegt darüber. Die tatsächlichen Gebühren können variieren. Alle Renditen spiegeln die Reinvestition von Dividenden und anderen Erträgen wider. MSCI-Daten © MSCI 2023, alle Rechte vorbehalten. Die Indizes stehen nicht für Direktanlagen zur Verfügung; daher spiegelt ihre Wertentwicklung nicht die Kosten wider, die mit der Verwaltung einer tatsächlichen Strategie verbunden sind.
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