Neuer Think Tank "Clean Energy Forum" gegründet
Mehr Pluralität für die klima- und energiepolitische Debatte - deutscher Energiemix immer noch zu 80 Prozent fossil - Klimapolitik muss besser werden
Berlin (ots)
Der neue Think Tank Clean Energy Forum (CEF) will mehr Pluralität in die klima- und energiepolitische Debatte in Deutschland bringen. "Die Klimaziele des Pariser Abkommens werden nur durch die Entfesselung aller wissenschaftlichen und technischen Potenziale erreicht. Klimapolitik muss stärker getrieben sein von technologischer Innovation und marktwirtschaftlichen Anreizen, weniger von staatlichem Mikromanagement", erklären die Gründer zum Start."Die deutsche Klimapolitik wird nur dann ihre Ziele erreichen, wenn sie alle Kenntnisse aus Wirtschaft und Forschung nutzt und von den Bürgern akzeptiert wird."
"Die Erneuerbaren Energien stehen ganz klar im Zentrum. Aber wir alle wissen, dass wir Deutschland und Europa nicht allein mit Strom und Wärme aus Wind, Sonne und der Erde versorgen können. Deshalb müssen wir den aktuellen Trend der Verengung auf wenige Technologien verlassen und offen sein für alles, was einen Beitrag zur Transformation und Energieversorgung, Industrie und Leben leisten kann. Die Potenziale der Technologien und die Kräfte des Marktes nutzen, um die vereinbarten Klimaziele doch noch zu erreichen: Das ist unsere Mission", erklären die Gründer in Berlin.
Das Clean Energy Forum versteht sich als die neue Plattform zum offenen Austausch über wissenschaftliche und technische Erkenntnisse und will sie mit den konkreten Erfahrungen der Menschen in Wirtschaft und Gesellschaft verbinden. Es wurde als gemeinnützige GmbH von der Familie Pflüger gegründet. Vor mehr als 30 Jahren veröffentlichte Friedbert Pflüger das Buch "Ein Planet wird gerettet. Eine Chance für Mensch, Natur, Technik" (1992) und wurde damals gemeinsam mit Klaus Töpfer einer der Vorreiter in der deutschen Umweltpolitik, auch in der CDU. An diese Linie will Friedbert Pflüger anknüpfen und wird in der Aufbauphase die Geschäfte des CEF führen.
Das Clean Energy Forum will mit Denkfabriken in aller Welt kooperieren, um über den Tellerrand der europäischen Klimapolitik hinauszudenken und nach globalen Lösungen für globale Ziel suchen. "Das CEF wird die globale Dimension des Klimaschutzes in den Mittelpunkt rücken. Klimaschutz muss vor allem dort ansetzen, wo die größten CO2-Emissionen anfallen", betonen die Gründer. Das CEF sucht deshalb den Dialog mit Think Tanks in aller Welt."
Das Clean Energy Forum hat ein Kuratorium berufen aus ausgewiesenen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft: Barbara Lempp, COO von Ecotec und COO von EFET (Vorsitzende des Kuratoriums); Wolfram Axthelm, Geschäftsführer Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) und Bundesverband Windenergie; Jorgo Chatzimarkakis, CEO von Hydrogen Europe und Mitglied des Europäischen Parlaments a.D.; Martine Dornier-Tiefenthaler, Unternehmerin und Juristin; Vince Ebert, Physiker, Kabarettist und Bestsellerautor ("Lichtblick statt Blackout", 2022); Monika Griefahn, Vorstandsvorsitzende der e-Fuel Alliance, Landesumweltministerin a.D.; Christian Held, Partner bei BeckerBüttnerHeld, Stellvertretender Vorsitzender des Instituts für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM); Reinhard Hüttl, Forst- und Bodenwissenschaftler, ehemaliger Direktor des Deutschen GeoForschungsZentrums (GFZ), ehemaliger Präsident von acatech; Joachim Lang, Geschäftsführender Gesellschafter Strategic Minds Company, ehemaliger BDI-Hauptgeschäftsführer; Günther Oettinger, EU-Energiekommissar a.D., Präsident der EBSUniversität für Wirtschaft und Recht; Birgit Ortlieb, Director Government Affairs bei Dow Deutschland, Vorsitzende des Ausschusses Energie und Klima, AmCham Germany; Franz Josef Radermacher, Leiter des Forschungsinstituts für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung, Präsident des Global Economic Network; Alexander Voigt, Gründer und Vorstand von HH2E, ehemaliger Gründer und CEO von Solon, Younicos und anderer grüner Unternehmen; Nargis Wieck, Leiterin der Stabsstelle Internationale Kooperationen der dena - je als persönliche Mitglieder. Geschäftsführer (in der Aufbauphase): Friedbert Pflüger www.friedbert-pflueger.de
Das Clean Energy Forum ist anerkannt gemeinnützig und finanziert sich aus Zuwendungen von Privatpersonen und Unternehmen. Es wird projektbezogen auch öffentliche Mittel beantragen.
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