WJD Wirtschaftsjunioren Deutschland
Bessere Berufschancen durch bessere Integration
Berlin (ots)
Die Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) fordern sofortige und konsequente Maßnahmen zur besseren schulischen Integration von Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache. Zur Finanzierung bieten sich Einschnitte bei der Bildungsverwaltung an. "Deutschland muss mehr Geld für bildungspolitische Maßnahmen ausgeben und weniger für die Verwaltung der Bildung", sagte Dominique Döttling, Bundesvorsitzende der WJD, am Freitag in Berlin.
Immer mehr Lehrer beklagen die mangelnden Deutschkenntnisse ihrer Schüler bereits im Grundschulalter. "Eine Entwicklung, die aus Sicht der Wirtschaft alarmierend ist", so Dominique Döttling. "Kommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil unserer modernen Dienstleistungsgesellschaft. Viele Schüler können aufgrund ihrer eingeschränkten Kommunikationsfähigkeit nicht in den Arbeitsmarkt oder in Ausbildungen vermittelt werden."
Döttling forderte eine Kindergartenpflicht für Kinder ausländischer Herkunft und frühzeitige Sprachstandsmessungen, die den Besuch von Förderkursen vor der Einschulung möglich machen. Kinder, die im schulpflichtigen Alter nach Deutschland kommen, sollten intensiven Sprachunterricht erhalten, bevor sie in den allgemeinen Unterrichtsbetrieb einbezogen werden.
Zur Finanzierung dieser Maßnahmen soll der Apparat der Bildungsverwaltung verkleinert werden. "Wir investieren Geld für Kultusministerien, Kultusministerkonferenz etc. Dieses Geld wäre in Fördermaßnahmen besser aufgehoben. Ein Verzicht oder ein Verzögern der Verbesserung schulischer Integration schadet den Kindern, der Wirtschaft und der Gesellschaft erheblich", so Döttling weiter.
Den Wirtschaftsjunioren Deutschland gehören 11.000 Führungskräfte und Unternehmer aus allen Bereichen der Wirtschaft an, die nicht älter als 40 Jahre sind. Ziel der WJD ist es, die Akzeptanz für unternehmerisches Handeln in Deutschland zu erhöhen und die künftige Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik in einem vereinten Europa aktiv mitzugestalten.
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