kressreport: "Closer"-Chefredakteur Tom Junkersdorf im Exklusiv-Interview
"Starsein ist kein Schicksalsschlag"
Heidelberg (ots)
Der Mediendienst kressreport hat für seine neue Ausgabe 05/13 (EVT: 8. März) mit "Closer"-Chefredakteur Tom Junkersdorf, 44, über Veränderungen im deutschen People-Journalismus und die Macht der Medienanwälte gesprochen.
In dem Exklusiv-Interview sagte Junkersdorf: "Starsein ist kein Schicksalsschlag. Das ist etwas, was man sich selbst aussucht." Folglich müssten auch deutsche Promis damit klar kommen, wenn Magazine wie "Closer" das Bedürfnis nach Neuigkeiten aus dem Leben der Stars stillten. Gerade dann, wenn sie es selbst erst mit auf Pressekonferenzen oder Werbe-Auftritten bewusst platzierten Privatgeschichten geweckt hätten.
Seit dem 22. Februar 2012 berichtet die People-Zeitschrift "Closer" (Bauer Media Group) jede Woche über deutsche Stars und Schicksalsschläge aus dem wahren Leben. Den Leserinnen gefällt's anscheinend: Laut IVW verkauft das Blatt durchschnittlich fast 152.000 Exemplare und reiht sich damit hinter die Wettbewerber "Bunte" (Hubert Burda Media), "Gala" (Gruner + Jahr) und den Schwestertitel "InTouch" in die Schlange der erfolgreichsten Promi-Magazine ein.
Nicht allen Stars gefällt, was sie in "Closer" über sich lesen müssen. Junkersdorf nimmt's gelassen: "Viele deutsche Stars sagen nicht die Wahrheit, wollen die Journaille gängeln, um noch mehr Geld zu verdienen." Was ihn wirklich ärgert, "dass es den meisten Anwälten nicht um das Verteidigen von Pressefreiheit oder Privatsphäre geht. Vielen geht es ums Portemonnaie." Für Anwälte sei es ein hoch lukratives Geschäft geworden, Zeitschriften zu verklagen. Das wollen er und seine Kollegen der Konkurrenz nicht auf sich sitzen lassen. Junkersdorf: "Es gibt immer mehr Verabredungen unter Chefredakteuren, sich von Stars und von Medienanwälten nicht mehr vorführen zu lassen."
Das vollständige Interview mit Tom Junkersdorf finden Abonnenten exklusiv im neuen kressreport 05/13 (EVT: 8. März).
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