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ProSiebenSat.1 Media SE

1. Quartal 2005: ProSiebenSat.1-Gruppe verbessert
Vorsteuerergebnis in schwierigem Werbemarkt

München (ots)

  • Trotz leichtem Umsatzrückgang von 1,4 Prozent auf 430,0 Mio Euro wächst das Vorsteuerergebnis um 8,3 Prozent auf 47,1 Mio Euro
  • Der Konzernüberschuss steigt um 14,3 Prozent auf 28,7 Mio Euro
  • EBITDA verändert sich von 69,1 Mio Euro auf 64,2 Mio Euro
  • Ausblick: Die ProSiebenSat.1-Gruppe will trotz rückläufigem TV- Werbemarkt im Jahr 2005 den Umsatz und das Ergebnis steigern
Die ProSiebenSat.1-Gruppe hat ihr Vorsteuerergebnis im ersten
Quartal 2005 verbessert. Der Gewinn vor Steuern stieg um 8,3  Prozent
auf 47,1 Mio Euro im Vergleich zum Vorjahresquartal (43,5 Mio Eu-
ro). Der Konzernüberschuss wuchs um 14,3 Prozent auf 28,7 Mio Euro,
obwohl der Umsatz in den ersten drei Monaten des laufenden
Geschäftsjahrs  von 436,3 Mio Euro auf 430,0 Mio Euro um 1,4 Prozent
leicht gesunken ist.
Der Umsatzrückgang ist auf die weiterhin angespannte Lage im TV-
Werbemarkt zurückzuführen, der im ersten Quartal 2005 erneut
rückläufig war. Dies macht sich auch beim EBITDA bemerkbar, das mit
64,2 Mio Euro um 7,1 Prozent niedriger ausfiel als im
Vorjahresquartal (69,1 Mio Euro). Das  Vorsteuerergebnis profitiert
von einer Reduktion des Finanzergebnisses, das sich auf Grund des
geringeren Zinsaufwands und auf Grund des stark angewachsenen
Ergebnisbeitrags von assoziierten Unternehmen, insbesondere  von
Euvia Media, von minus 16,9 Mio Euro auf minus 10,1 Mio Euro
verbessert hat.
"Das Jahr 2005 ist schwächer gestartet, als wir erwartet haben",
sagte Guillaume de Posch, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1
Media AG. "Wir haben es geschafft, unser Vorsteuerergebnis zu
verbessern, obwohl sich die schwierige Lage auf dem Werbemarkt auch
auf unsere Werbeumsätze ausgewirkt hat. Dies werten wir als
Bestätigung für unsere Diversifikations-Strategie und für die
strategischen Kapitalmaßnahmen, die wir im vergangenen Jahr
durchgeführt haben."
Die Umsatzrendite vor Steuern konnte im Vergleich zum
Vorjahresquartal um  einen Prozentpunkt auf elf Prozent gesteigert
werden. Das Ergebnis je Aktie  beträgt für das erste Quartal 2005 wie
auch für die Vorjahresberichtsperiode  0,13 Euro. Allerdings ist
hierbei die erhöhte Anzahl an Aktien seit der Kapitalerhöhung im
April vergangenen Jahres zu berücksichtigen. Der Aufwand der
ProSiebenSat.1-Gruppe hat sich im ersten Quartal leicht reduziert.
Insgesamt wurden die Kosten um 3,8 Mio Euro gesenkt. Dies entspricht
einer Reduktion um ein Prozent. Die Nettofinanzverschuldung hat 
sich von 792,8 Mio Euro im ersten Quartal 2004 auf 310,8 Mio Euro im
ersten  Quartal des laufenden Geschäftsjahres deutlich verbessert.
Die Sender
Die Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe weisen eine erfreuliche
Entwicklung bei den Zuschauermarktanteilen auf. Die Senderfamilie
erzielte im ersten Quartal 2005 einen Marktanteil von 30,0 Prozent
bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern, wobei der Marktanteil von
Monat zu Monat steigt. Nach 29,7  Prozent im Januar und 29,9 Prozent
im Februar erreichte die Gruppe im März  2005 einen gemeinsamen
Marktanteil von 30,8 Prozent.
Sat.1 hat im ersten Quartal einen Umsatz von 186,9 Mio Euro
erzielt. Dies  entspricht einem Rückgang von 3,0 Prozent. Das
Ergebnis vor Steuern beläuft sich auf 19,5 Mio Euro, nach 23,7 Mio
Euro im ersten Quartal 2004. Dem  Umsatzrückgang von 5,8 Mio Euro
stehen im Wesentlichen Einsparungen bei  den Herstellungskosten
gegenüber, so dass das EBITDA mit 21,3 Mio Euro nur um 3,4 Mio Euro
unter dem Wert des Vorjahres liegt.
ProSieben hat im ersten Quartal seinen Umsatz von 174,5 Mio Euro
auf 192,4  Euro steigern können und damit einen Zuwachs von 10,3
Prozent erzielt. Dieser Umsatzzuwachs beruht jedoch auf höheren
Programmverkäufen innerhalb des Konzerns. Das bereinigte rückläufige
Ergebnis ist einerseits auf die  gesunkenen Umsatzerlöse,
andererseits auf einen Anstieg der Herstellungskosten
zurückzuführen. Der Sender musste einen Rückgang des
Vorsteuerergebnisses von 25,6 Prozent hinnehmen und schrieb nach 34,8
Mio Euro im  Vorjahreszeitraum einen Gewinn vor Steuern von 25,9 Mio
Euro im ersten  Quartal 2005. Das EBITDA sank von 34,8 Mio Euro auf
25,3 Mio Euro.
kabel eins ist es gelungen, die Umsätze weiter auszubauen und das
Ergebnis überproportional zu steigern. kabel eins hat in den ersten
drei Monaten Umsätze in Höhe von 49,1 Mio Euro erzielt. Der Gewinn
vor Steuern als auch das  EBITDA haben sich mehr als verdreifacht und
betragen 8,7 Mio Euro respektive 8,5 Mio Euro.
N24 konnte gegen den Markttrend seine Umsätze um 14,4 Prozent auf
19,9  Mio Euro steigern. Der Nachrichtensender hat dabei ein EBITDA
in Höhe von  2,7 Mio Euro (Q1 2004: 0,5 Mio Euro) und ein Ergebnis
vor Steuern von 2,5  Mio Euro (Q1 2004: 0,1 Mio Euro) erwirtschaftet.
Ausblick
Die weitere Entwicklung des Fernsehwerbemarktes im laufenden Jahr
ist nur schwer zu prognostizieren. Es zeichnet sich jedoch ab, dass
das Jahr 2005 schwächer verläuft als erwartet. Die Verunsicherung bei
den Verbrauchern hält weiter an und blockiert ein Wachstum des
privaten Konsums. Die sechs führenden Wirtschaftsforschungsinstitute
haben ihre Prognose für das Wachstum des Brutto-Inlandsproduktes im
April von ursprünglich 1,5 Prozent  auf 0,7 Prozent
herunterkorrigiert.
Die ProSiebenSat.1-Gruppe geht davon aus, dass sich die
Verlangsamung  der Konjunktur unmittelbar auf den Werbemarkt
auswirkt. Nach der Einschätzung des Konzerns wird das Jahr 2005 ein
weiteres negatives Jahr für den TV-Werbemarkt werden. Die Gruppe geht
davon aus, dass der deutsche  Netto-TV-Werbemarkt 2005 um circa zwei
Prozent rückläufig sein wird.
Die ProSiebenSat.1-Gruppe wird 2005 trotz dieser Rahmenbedingungen
ihren Umsatz steigern und ihr Ergebnis verbessern. Als Reaktion auf
die Umsatzverluste im ersten Quartal hat das Unternehmen zusätzliches
Einsparpotenzial identifiziert. Geplant sind Kostensenkungen im Jahr
2005 von mindestens 60 Mio Euro, die überwiegend im zweiten Halbjahr
zum Tragen kommen. 30 Mio Euro davon wirken sich auf das EBITDA aus,
die übrigen Einsparungen auf das Finanzergebnis.
Zur Stärkung der Position der ProSiebenSat.1-Gruppe wird auch die
Leistungssteigerung der TV-Sender beitragen. Mit 31,5 Prozent
Zuschauermarkt- anteil im April 2005 in der werberelvanten Zielgruppe
der 14- bis 49-Jährigen erzielte die Senderfamilie die höchste Quote
ihres Bestehens. Maßgeblich dazu beigetragen hat die Übertragung der
Uefa Champions League und der Sensationserfolg "Verliebt in Berlin"
sowie Erfolgsserien wie "Der Bulle von  Tölz" in Sat.1. Bei ProSieben
verzeichneten Blockbuster wie "Men in Black II"  Quotenerfolge.
Darüber hinaus hatten die beiden US-Serienhits "Lost" und "Desperate
Housewives" einen sehr starken Start. Im Jahresdurchschnitt liegt
die Senderfamilie bisher bei einem Zuschauermarktanteil von 30,4
Prozent.
Einen deutlichen Beitrag zur Verbesserung von Umsatz und Ergebnis
wird  auch die vollständige Übernahme von Euvia Media haben. Nach der
Genehmigung des Bundeskartellamts und der Kommission zur Ermittlung
der Konzentration steht noch der Bescheid der österreichischen
Kartellbehörden aus. Die ProSiebenSat.1-Gruppe geht davon aus, noch
vor Juli mit der Integration von Euvia Media beginnen zu können.
Euvia Media hat 2004 einen  Umsatz von 102 Mio Euro erwirtschaftet
bei einem EBITDA von 28 Mio Euro. Die ProSiebenSat.1-Gruppe wird
Euvia Media 2005 zeitanteilig konsolidieren.
"Die ProSiebenSat.1-Gruppe ist strategisch richtig aufgestellt.
Wir werden  trotz eines rückläufigen TV-Werbemarkts in diesem Jahr
unseren Umsatz steigern und unser Ergebnis verbessern", so Guillaume
de Posch, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1-Gruppe. "Die
vollständige Übernahme von Euvia Media ist die richtige,
unternehmerische Entscheidung. Die  Stärkung des Bereichs
Diversifikation wird sich angesichts der schwierigen  Lage auf dem
Werbemarkt bereits in diesem Jahr auszahlen."
Ansprechpartnerin: 
Katja Pichler 
ProSiebenSat.1 Media AG 
Medienallee 7 
D-85774 Unterföhring 
Tel. +49 [89] 95 07-11 80 
Fax  +49 [89] 95 07-11 84
E-Mail: Katja.Pichler@ ProSiebenSat1.com
Pressemitteilung online: www.ProSiebenSat1.com

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