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ProSiebenSat.1 Media SE

1. Halbjahr 2005: ProSiebenSat.1-Gruppe steigert Umsatz und Ergebnis in schwierigem Werbemarkt

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München (ots)

- Umsatz erhöht sich um 1 Prozent auf 937,8 Mio Euro
   - EBITDA wächst um 2 Prozent auf 190,8 Mio Euro
   - Vorsteuerergebnis steigt um 40 Prozent auf 164,3 Mio Euro
   - Konzernüberschuss steigt um 38 Prozent auf 100,3 Mio Euro
Die ProSiebenSat.1-Gruppe hat das erste Halbjahr 2005 erfolgreich
abgeschlossen. Das führende deutsche TV- Unternehmen konnte trotz des
schwierigen Werbemarktes den Umsatz und das Ergebnis steigern und die
Profitabilität erhöhen. Zu dieser positiven Zwischenbilanz trugen
insbesondere der Geschäftsbereich Diversifikation, die vollständige
Konsolidierung von Euvia Media zum 1. Juni 2005 und eine weiter
optimierte Kostenstruktur bei.
Der Umsatz der ProSiebenSat.1-Gruppe stieg um 0,6 Prozent von
932,3 Mio Euro auf 937,8 Mio Euro. Das EBITDA fiel im Halbjahr mit
190,8 Mio Euro um 1,8 Prozent höher aus als im Vorjahreszeitraum (H1
2004: 187,4 Mio Euro). Das Vorsteuerergebnis wuchs um 40,1 Prozent
von 117,3 Mio Euro auf 164,3 Mio Euro. Dies ist vor allem dem
Finanzergebnis zuzuschreiben. Der geringere Zinsaufwand, ein
Einmal-Ertrag aus einem Kaufpreis-Sicherungsgeschäft im Rahmen des
Euvia Media-Erwerbs sowie deutlich geringere sonstige
Finanzierungsaufwendungen wirkten sich positiv aus. Der
Konzernüberschuss beläuft sich auf 100,3 Mio Euro gegenüber 72,7 Mio
Euro in der Vorjahresperiode. Dies entspricht einer Steigerung von
38,0 Prozent. Die Umsatzrendite vor Steuern konnte von 12,6 Prozent
auf 17,5 Prozent gesteigert werden. Die EBITDA-Marge stieg von 20,1
Prozent auf 20,3 Prozent.
"Die ProSiebenSat.1-Gruppe steht trotz schwieriger
Rahmenbedingungen hervorragend da. Das gute Halbjahresergebnis
bestätigt unsere strategische Ausrichtung und die Entscheidung für
Euvia Media", sagte Guillaume de Posch, Vorstandsvorsitzender der
ProSiebenSat.1 Media AG. "Die Senderfamilie hat im ersten Halbjahr
weitere Zuschauer- und Werbemarktanteile gewonnen. Wir sind sehr
zufrieden, dass wir sowohl das Kerngeschäft Fernsehen stärken als
auch starkes Wachstum in unseren neuen Geschäftsfeldern erzielen
konnten."
Ergebnis je Aktie, Aufwand und Netto-Finanzverschuldung
Das Ergebnis je Vorzugsaktie beträgt für das erste Halbjahr 2005
0,47 Euro zu 0,37 Euro im Vorjahr. Allein das zweite Quartal trug
dazu 0,34 Euro (Q2 2004: 0,24 Euro) bei. Allerdings ist hierbei die
erhöhte Anzahl an Aktien seit der Kapitalerhöhung im April
vergangenen Jahres zu berücksichtigen.
Der Aufwand hat sich im ersten Halbjahr trotz der Übernahme von
Euvia Media leicht reduziert. Insgesamt sanken die Kosten um 3,4 Mio
Euro, was einer Reduktion von 0,4 Prozent entspricht. Auch die
Nettofinanzverschuldung konnte trotz der Akquisition von Euvia Media
sowie einer deutlich erhöhten Dividendenzahlung in 2005 weiter
zurückgeführt werden und belief sich zum 30. Juni 2005 auf 392,5 Mio
Euro im Vergleich zu 423,3 Mio Euro in der Vorjahresperiode.
Die Sender
Die Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe weisen eine erfreuliche
Entwicklung bei den Zuschauermarktanteilen auf. Die Senderfamilie
erzielte im ersten Halbjahr 2005 einen Marktanteil von 30,5 Prozent
bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern. Der Senderfamilie ist damit
eine Steigerung von einem Prozentpunkt in den ersten sechs Monaten im
Vergleich zum Vorjahr gelungen.
Sat.1 hat im ersten Halbjahr mit einem Umsatz von 395,4 Mio Euro
die Vorjahresbasis von 396,9 Mio Euro annähernd gehalten und musste
nur einen leichten Rückgang von 1,5 Mio Euro verbuchen. Der
Umsatzrückgang resultiert aus gesunkenen Werbeerlösen vor allem im
ersten Drittel des Jahres. Die Kostenstruktur konnte dabei auf
Vorjahresniveau gehalten werden, so dass das EBITDA mit 65,1 Mio Euro
nur um 0,1 Mio Euro unter dem Wert des Vorjahres liegt. Die
Umsatzrendite erhöhte sich von 15,7 Prozent auf 15,9 Prozent.
ProSieben hat im ersten Halbjahr den Umsatz von 379,7 Mio Euro auf
384,7 Mio Euro steigern können und damit einen Zuwachs von 1,3
Prozent erzielt. Dieser Umsatzzuwachs beruht jedoch fast
ausschließlich auf höheren gruppeninternen Programmverkäufen. Nach
Bereinigung ergibt sich eine abnehmende Umsatzentwicklung. Hier macht
sich ebenfalls der rückläufige Werbemarkt im Ergebnis bemerkbar.
Durch die Erlösentwicklung einerseits und einen Anstieg der Kosten
andererseits musste der Sender einen Rückgang des EBITDA von 98,0 Mio
Euro auf 84,1 Mio Euro hinnehmen. Mit einer Umsatzrendite von 22,0
Prozent ist ProSieben weiterhin einer der profitabelsten Sender im
deutschen TV-Markt.
kabel eins ist es gelungen, die Umsätze und das Ergebnis weiter
auszubauen. So erzielte der Sender im ersten Halbjahr Umsätze in Höhe
von 104,8 Mio Euro zu 95,0 Mio Euro im Vorjahr. Der Sender konnte
seine Kostenstruktur auf Vorjahresniveau halten, so dass sich das
EBITDA mit 21,9 Mio Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu
verdoppelt hat (H1 2004: 12,0 Mio Euro). Die Umsatzrendite konnte in
den ersten sechs Monate von 13,1 Prozent auf 21,2 Prozent gesteigert
werden.
N24 erreichte mit einem Halbjahresumsatz von 39,9 Mio Euro eine
Steigerungsrate von 14,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
(H1 2004: 34,8 Mio Euro). Das EBITDA belief sich im Halbjahr auf 4,1
Mio Euro zu 0,9 Mio Euro im ersten Halbjahr 2004. Der Sender konnte
seine Umsatzrendite von 0,6 Prozent auf 9,3 Prozent steigern.
Diversifikation
Die Multimedia-Tochter SevenOne Intermedia hat im ersten Halbjahr
2005 Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert. Die Umsätze erhöhten
sich von 27,5 Mio Euro auf 46,5 Mio Euro. Das EBITDA wuchs auf 8,2
Mio Euro von 5,8 Mio Euro. Das Wachstum ist einerseits auf gestiegene
Umsätze mit Online- Werbung und Telefonmehrwertdiensten
zurückzuführen. Zum anderen konnte das Geschäft mit Zuschauerclubs,
das bislang bei MM Merchandising Media ausgewiesen wurde, bei
SevenOne Intermedia durch Synergien mit dem Multimediageschäft noch
erfolgreicher weitergeführt werden.
Die Umsatzerlöse von MM Merchandising Media summierten sich auf
13,7 Mio Euro nach 23,7 Mio Euro im ersten Halbjahr 2004. Das EBITDA
blieb trotz der Umsatzverluste stabil bei 4,2 Mio Euro. Der
Umsatzrückgang ergibt sich zum einen aus dem rückläufigen
Geschäftsfeld Sports Merchandising sowie aus der Verlagerung des
Geschäfts mit den Zuschauerclubs zu SevenOne Intermedia.
9Live konnte für das erste Halbjahr einen Umsatz von 52,1 Mio Euro
verbuchen im Vergleich zu 39,2 Mio Euro im Vorjahreszeitraum. Das
entspricht einer Steigerung von 32,9 Prozent, die vor allem aus einem
Zuwachs der Call- Erlöse resultieren. Das EBITDA stieg im
Halbjahresvergleich entsprechend von 12,3 Mio Euro auf 18,6 Mio Euro.
Die EBITDA-Marge wuchs von 31,4 Prozent auf 35,7 Prozent. Der Erwerb
der Anteile an Euvia Media wurde am 1. Juni 2005 vollzogen. Aus
diesem Grund werden die Zahlen von 9Live erst ab diesem Monat voll
konsolidiert. Im Monat Juni hat 9Live Umsätze von 8,4 Mio Euro
erzielt (Juni 2004: 6,8 Mio Euro). Das EBITDA betrug 2,7 Mio Euro
nach 2,4 Mio Euro im Juni des Vorjahres.
Ausblick
Die weitere Entwicklung des Fernsehwerbemarktes im laufenden Jahr
ist nur schwer zu prognostizieren. Die Verunsicherung bei den
Verbrauchern hält an, eine Belebung des privaten Konsums ist derzeit
nicht abzusehen. Die sechs führenden Wirtschaftsforschungsinstitute
haben ihre Prognose für das Wachstum des Brutto-Inlandsproduktes im
April von ursprünglich 1,5 Prozent auf 0,7 Prozent nach unten
korrigiert. Weitere Indikatoren für die deutsche Wirtschaft und das
Konsumklima fallen derzeit augesprochen unterschiedlich aus.
Eine verlässliche Prognose für das Investitionsverhalten der
Werbekunden ist auf dieser Basis nur sehr eingeschränkt möglich. Die
ProSiebenSat.1-Gruppe bleibt bei ihrer Einschätzung, dass der
Netto-TV-Werbemarkt im Jahr 2005 um rund zwei Prozent rückläufig sein
wird. Dieser Einschätzung liegt zugrunde, dass das zweite Halbjahr
eine stärkere Dynamik aufweist als das erste.
Die ProSiebenSat.1-Gruppe rechnet damit, dass sie im Geschäftsjahr
2005 besser abschneidet als der Markt, um sowohl ihren Umsatz zu
steigern als auch ihr Ergebnis zu verbessern. Dazu tragen zum einen
die Leistungssteigerung der Sender, zum anderen das Wachstum im
Geschäftsbereich Diversifikation bei. Hier wird neben dem organischen
Wachstum insbesondere die vollständige Übernahme von Euvia Media
einen deutlich positiven Effekt sowohl auf den Umsatz als auch auf
das Ergebnis der Gruppe haben.
Die Senderfamilie hat ihren Erfolgskurs auch im Juli bestätigt.
Mit einem Zuschauermarktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen von 29,5
Prozent haben die Sender den besten Juli-Wert der letzten fünf Jahre
erzielt. Für die kommende TV-Saison ist die Senderfamilie mit
attraktiven Programmen gut gerüstet. Sat.1 zeigt beispielsweise mit
"Bis in die Spitzen" eine neue, hochklassige Primetime-Serie. Das
TV-Event "Die Luftbrücke" steht in der Tradition von "Das Wunder von
Lengede" oder "Der Tunnel". ProSieben bietet einen großen
Spielfilm-Lineup mit Titeln wie "Gangs of New York" oder "xXx -
Triple X", die neuen Staffeln von "Desperate Housewives" und "Lost"
sowie neue Erfolgsserien aus Hollywood wie "Numb3rs". Bei kabel eins
sind "Die Sopranos" zu sehen sowie neue Shows wie "Die kultigsten
Autos aller Zeiten". N24 baut seine Live- und
Wirtschaftsberichterstattung weiter aus und hat Arabella Kiesbauer
für eine neue Talkshow verpflichtet.
"Der Erfolg der ProSiebenSat.1-Gruppe beruht auf ihrer
Innovationskraft. Wir haben die richtigen Leute und inzwischen auch
die richtigen Strukturen, um Ideen zu entwickeln und schnell
umzusetzen - sowohl bei unseren Sendern als auch bei neuen
Geschäftsmodellen", so der Vorstandsvorsitzende Guillaume de Posch.
"Wir werden die Ziele erreichen, die wir uns für das Geschäftsjahr
2005 gesetzt haben. Auch in der TV-Saison 2005/2006 wird es die
ProSiebenSat.1-Gruppe sein, die die Trends im deutschen Fernsehen
setzt."
Anlässlich der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen findet um
10.30 Uhr (CET) eine Telefonkonferenz mit dem Vorstand der
ProSiebenSat.1 AG statt. Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Isabel Milojevic (Tel. 089-9507-1165) Überdies übertragen wir die
Telefonkonferenz live auf unserer Internet- Homepage
www.ProSiebenSat1.com.
Des Weiteren finden Sie die Gewinn- und Verlustrechnung, die 
Kapitalflussrechnung, die Bilanz sowie die Eigenkapitalsentwicklung
unter: 
http://www.prosiebensat1.com/investor_relations/finanzberichte/
Ansprechpartner:
Katja Pichler
Konzernsprecherin
ProSiebenSat.1 Media AG
Medienallee 7
D-85774 Unterföhring
Phone +49 (89) 95 07-11 80
Fax   +49 (89) 95 07-11 84
E-Mail: 
Katja.Pichler@ProSiebenSat1.com

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