Alle Storys
Folgen
Keine Story von Deutsche Umwelthilfe e.V. mehr verpassen.

Deutsche Umwelthilfe e.V.

EWE als SmartGrid Pionier ausgezeichnet

Radolfzell/Oldenburg (ots)

Deutsche Umwelthilfe verleiht
ecoIT-Preis an Oldenburger Energieversorger - Pionier für 
intelligente Stromzähler und Netze - erster Preisträger für "Green 
durch IT"-Projekt - EWE Box spart bis zu 10 Prozent Energie - 
Intelligente Netze Grundvoraussetzung für mehr erneuerbare Energien
Der Oldenburger Energieversorger EWE AG hat Pionierarbeit im 
Bereich der intelligenten Strom- und Erdgaszähler geleistet. Für 
dieses Engagement wurde die EWE AG heute von der Deutschen 
Umwelthilfe e.V. (DUH) als "eco IT Projekt des Monats" ausgezeichnet.
Damit wird dieser Preis zum ersten Mal für ein Projekt verliehen, das
das Prinzip "Green durch IT" verfolgt und nicht ausschließlich Green 
IT. Die intelligenten Zähler, die nach dem Willen der Bundesregierung
ab dem 1. Januar 2010 Einzug in die Neubauten in Deutschland halten 
sollen, werden im Nordwesten Deutschlands bereits seit mehr als einem
Jahr erprobt. In einem Feldtest mit rund 400 ausgewählten Haushalten 
wollte der Energieversorger herausfinden, ob die intelligenten 
Messgeräte tatsächlich helfen können, den Strom- und Gasverbrauch zu 
reduzieren und so zum Klimaschutz beitragen - diese Frage kann nur 
bejaht werden.
"Als einer der ersten Energieversorger in Deutschland hat EWE 
IT-Technologie dazu genutzt, Verbraucherinnen und Verbrauchern ihren 
Energieverbrauch transparenter zu machen", lobt Steffen Holzmann, 
Projektleiter ecoIT bei der DUH. Mit der so genannten EWE-Box gibt 
das Unternehmen Kunden die Möglichkeit, sich umfassend und in 
Echtzeit über ihren Strom- und Gasverbrauch zu informieren. Dieser 
Service wird auch genutzt. "Die EWE-Box hat den Praxistest bestanden.
Der Test hat gezeigt, dass mit dieser technischen Innovation Kunden 
bis zu zehn Prozent elektrische Energie einsparen. Wer seinen Strom- 
und Erdgasverbrauch kennt, beginnt, ihn auch bewusst zu steuern", 
erklärt Ludwig Kohnen, der beim Oldenburger Energieversorger für das 
Produkt verantwortlich ist. Zusätzlich zur EWE-Box können sich alle 
EWE-Kunden voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2010 für einen 
"intelligenten" Tarif entscheiden, der den Nutzern ermöglicht, 
Spitzenlastzeiten und -Preise zu umgehen.
Die EWE-Box ist ein kleiner innovativer Rechner, der den Strom- 
und Erdgasverbrauch detailliert misst und über eine 
Internetverbindung an den EWE-Zentralrechner übermittelt. Der Kunde 
kann die aufbereiteten Daten rund um die Uhr von zu Hause aus über 
ein Display oder ein Webportal in Echtzeit einsehen und auswerten. 
"Um die Klimaziele zu erreichen, muss Energie eingespart werden" 
erklärt Kohnen, "und dies unterstützt die EWE-Box". Das bekräftigt 
auch Hans-Georg Bröggelhoff, der als Testkunde der ersten Stunde die 
EWE-Box seit 2008 erprobte. "Vor allem am Anfang sieht man sehr 
häufig auf das Display und lernt so, den Energieverbrauch der eigenen
Geräte besser einzuschätzen", weiß er zu berichten und ergänzt: "die 
EWE-Box hat mich für das Thema Energie sensibilisiert."
Mit der Markteinführung der EWE-Box ist die Pionierarbeit jedoch 
noch nicht abgeschlossen, auch im Bereich Smart Grid, dem 
intelligenten Energienetz der Zukunft gehört die EWE zu den 
Vorreitern. So stellt sie mit der EWE-Box für das vom Bund geförderte
Pilotprojekt "eTelligence" einen wichtigen Teil der Mess- und 
Informationsinfrastruktur. In Cuxhaven wird derzeit von EWE und 
seinen Partnern ein Feldtest mit 2.000 Haushaltskunden vorbereitet. 
Intelligente Energie-Gateways verarbeiten die Informationen der 
elektronischen Stromzähler und machen den Verbrauch in den Haushalten
transparent. In Zukunft könnten Wasch- oder Spülmaschine dank der 
EWE-Box genau dann anlaufen, wenn der Wind weht oder die Sonne 
scheint und damit viel Energie aus regenerativen Quellen vorhanden 
ist. Das Ziel ist, dass zu diesen Zeiten der Strompreis in Zukunft 
niedriger sein wird, so dass für den Kunden effizientes 
Verbrauchsmanagement auch den Geldbeutel entlastet.
"Wenn es uns gelingt, erneuerbare Energie dann zu nutzen oder zu 
speichern wenn sie reichlich verfügbar ist, das heißt, wenn die Sonne
scheint und der Wind weht", erklärt Holzmann, "kann die 
Energierevolution gelingen und der Anteil der regenerativen Energien 
im Stromnetz weiter ungebremst wachsen". Das intelligente Stromnetz 
sei dafür eine wichtige Voraussetzung. "Die Pionierarbeit, die EWE 
hier leistet, möchten wir hier und heute würdigen", erklärt er 
weiter. Vor dem Hintergrund der aktuellen Strompreisdiskussion 
ergänzt Holzmann weiter, dass mit Blick auf die Zukunft am 
Energiesparen ohnehin kein Weg vorbei führe, nur so ließen sich die 
Kosten nachhaltig begrenzen. Dazu leiste die Transparenz durch die 
intelligente Technik einen wichtigen Beitrag. Transparenz wird es 
durch lastvariable Tarife auf mittlere Sicht auch über die 
Preisgestaltung geben: "Am teuersten wird in Zukunft nicht der Strom 
aus Wind und Sonne sein, sondern der Strom, der dann ins Netz 
gespeist wird, wenn die Erneuerbaren nicht ausreichen, um den Bedarf 
zu decken", prophezeit Holzmann.
Auch deshalb geht die EWE AG mit dem neuesten zukunftsweisenden 
Projekt den Weg hin zu einer bestmöglichen Nutzung der regenerativen 
Energien konsequent weiter. In Zusammenarbeit mit dem Osnabrücker 
Fahrzeugentwickler Karmann hat sie als erster Energieversorger ein 
eigenes Elektroauto vorgestellt. Anhand der Versuchsfahrzeuge soll 
erprobt werden, wie sich Elektrofahrzeuge als Verbraucher und 
Speicher für erneuerbare Energien optimal in ein intelligentes 
Energienetz integrieren lassen.
Hinweis für Redaktionen
Ab dem frühen Nachmittag können Fotos der Preisverleihung unter 
www.duh.de/presse.html abgerufen werden.
Über ecoIT
ecoIT ist ein Projekt der Deutschen Umwelthilfe e.V. , dessen erstes 
Ziel es ist, das Thema Green IT aus einer sehr technischen Diskussion
heraus zu Verbrauchern und in die politische Öffentlichkeit zu 
tragen. Wir wollen transparent informieren und für die Möglichkeiten 
begeistern, die ressourcen- und energieeffiziente Technologien 
bieten.
Hintergrund: der ITK-Sektor ist zum einen bereits zu einem 
klimarelevanten Energieverbraucher geworden, der mit ungewöhnlich 
hohen Raten wächst. Zum anderen gibt es bereits heute Lösungen, die 
den Energieverbrauch in diesem Bereich deutlich reduzieren können. 
Darüber hinaus handelt es sich um einen sehr dynamischen Sektor, in 
dem Verbesserungen sehr rasch ihre Wirkung entfalten können.
Weitere Informationen: www.projekt-ecoit.de und www.duh.de
Über die EWE AG
EWE mit Hauptsitz in Oldenburg ist eines der größten 
Energieunternehmen in Deutschland. Das Leistungsspektrum des Konzerns
umfasst Strom-, Gas- und Wasserversorgung, Energie- und 
Umwelttechnik, Gastransport und -handel sowie Telekommunikation und 
Informationstechnologie. Damit bietet EWE klassische und innovative 
Dienstleistungen aus einer Hand.  Die Netz-Infrastruktur von EWE 
zeichnet sich aus durch hohe technische Qualität, 
Versorgungssicherheit und wirtschaftlich effizienten Betrieb. 
Frühzeitig hat EWE seine Kernkompetenzen zum Betreiben komplexer 
Netze und sein umfassendes Know-how an Fernwirk- und Regeltechnik zu 
einem zukunftsorientierten Multi-Service-Angebot ausgebaut. Über das 
angestammte Geschäftsgebiet in Norddeutschland hinaus ist EWE auch in
den neuen Bundesländern, Polen und in der Türkei erfolgreich tätig. 
Der EWE-Konzern beschäftigte Ende 2008 rund 5.300 Mitarbeiter und 
setzte 5,3 Mrd. Euro um.

Pressekontakt:

Steffen Holzmann
Projektleiter ecoIT, Deutsche Umwelthilfe e.V., Fritz-Reichle-Ring 4,
78315 Radolfzell; Mobil: 0170 4120449, Fax: 07732 9995 77,
E-Mail: holzmann@duh.de

Christian Blömer, EWE Aktiengesellschaft, Unternehmenskommunikation,
Tirpitzstraße 39, 26122 Oldenburg; Tel.: 0441 803 1816,
Mobil:0162 138 4381, Fax: 0441 803 1895,
E-Mail:christian.bloemer@ewe.de

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Deutsche Umwelthilfe e.V.
Weitere Storys: Deutsche Umwelthilfe e.V.
  • 25.11.2009 – 10:30

    Deutsche Umwelthilfe kritisiert rechtswidrige Praktiken bei der Verpackungsentsorgung

    Berlin (ots) - Zwei Millionen Tonnen Verpackungen verschwunden - Industrie erspart sich 700 Millionen Euro Recyclingkosten - Verpackungsabfälle werden offenbar in großem Stil kostensparend umdeklariert - Unternehmen delegieren Verantwortung für eine ordnungsgemäße Entsorgung auf Beratungsunternehmen und Systembetreiber - Gezahlte Preise reichen für ...

  • 23.11.2009 – 11:13

    Reform der Diesel-Abgasuntersuchung

    Berlin (ots) - Einladung zur Pressekonferenz Sehr geehrte Damen und Herren, die heutige Abgasuntersuchung von Dieselfahrzeugen ist nicht in der Lage, Fahrzeuge mit defektem Partikelfilter zu erkennen. Mit anderen Worten: die Abgasuntersuchung für moderne Dieselfahrzeuge ist wirkungslos. Sie muss reformiert werden, da die derzeit verwendeten Messgeräte nicht in der Lage sind, die Partikelemissionen bei ...