Restrisiko Neckarwestheim 1 wächst
Berlin/Stuttgart (ots)
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Atomkraftwerk Neckarwestheim 1 wurde in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts konzipiert. Der Reaktor läuft im 35. Jahr und hätte ohne die von der schwarz-gelben Bundesregierung gegen alle Widerstände durchgesetzte Laufzeitverlängerung schon in der vergangenen Woche - wenige Tage nach Inkrafttreten des novellierten Atomgesetzes - endgültig stillgelegt werden müssen. Gleichzeitig gehört Neckarwestheim 1 zu den störanfälligsten Atomkraftwerken in Deutschland. Nicht zuletzt deshalb hat das Bundesumweltministerium (BMU) im Jahr 2008 die von der Energie Baden-Württemberg (EnBW) beantragte Übertragung von Strommengen von Block 2 des Atomkraftwerks Neckarwestheim auf den Altmeiler abgelehnt.
Anlässlich unserer Pressekonferenz werden DUH-Bundesgeschäftsführer Rainer Baake und der seinerzeit im BMU für die ablehnende Entscheidung zuständige Abteilungsleiter Wolfgang Renneberg die Sicherheitsdefizite von Block 1 beleuchten und erläutern, warum sie den auch von der Landesregierung in Stuttgart vorangetriebenen, mindestens achtjährigen Weiterbetrieb des Reaktors für sicherheitstechnisch und energiepolitisch unverantwortlich halten. Renneberg war nach der Bundestagswahl im Herbst 2009 vom seinerzeit ins Amt gekommenen Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) gegen den früheren E.ON-Manager Gerald Hennenhöfer ausgetauscht worden, der sich anschließend maßgeblich für die harte Linie zur pauschalen Laufzeitverlängerung aller AKW in Deutschland einsetzte.
Über Ihre Teilnahme an unserer Pressekonferenz würden wir uns freuen. Wir bitten um Anmeldung unter Telefon 07732 9995-0.
Datum: Freitag, 21. Januar 2011 um 11:00 Uhr Ort: Café Schlossblick, Königstraße 22, 70173 Stuttgart Teilnehmer: Rainer Baake, Bundesgeschäftsführer Deutsche Umwelthilfe e. V. Wolfgang Renneberg, Renneberg Consult, Bonn
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gerd Rosenkranz
Leiter Politik & Presse Deutsche Umwelthilfe
Pressekontakt:
Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik, Hackescher Markt 4, 10178
Berlin; Tel.: 030 2400867-0, Mobil: 01715660577,
Fax: 030 2400867-19, E-Mail: rosenkranz@duh.de
Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell