Alle Storys
Folgen
Keine Story von Deutsche Umwelthilfe e.V. mehr verpassen.

Deutsche Umwelthilfe e.V.

Luxemburger Urteil bestätigt Umweltnutzen des Dosenpfands
Deutsche Umwelthilfe über Luxemburger Dosenpfand-Urteil erleichtert
EuGH macht den Weg für Bundesrats-Zustimmung am Freitag frei

Berlin (ots)

Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) nimmt das
Urteil des Europäischen Gerichtshofs in Luxemburg zur deutschen
Einweg-Pfandregelung mit großer Erleichterung zur Kenntnis. Die
Entscheidung eröffnet die Chance, den jahrelangen quälenden Streit
über das so genannte Dosenpfand in dieser Woche im Bundesrat faktisch
zu beenden. Damit besteht endlich Rechtssicherheit für alle
Beteiligten. "Der EuGH hat mit seinem Urteil den Weg frei gemacht für
die Verabschiedung der Pfandnovelle im Bundesrat an diesem Freitag",
so DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Die dem Bundesrat
vorliegende Novelle beendet auch das Ärgernis der vom EuGH
kritisierten so genannten "Insellösungen", so dass die Kunden ihre
Verpackungen künftig überall zurückgeben können, nicht nur in
Filialen jener Discounter-Ketten, wo sie sie gekauft haben.
Mit dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs ist der Umweltnutzen
der deutschen Pfandregelung nun auch auf EU-Ebene höchstrichterlich
bestätigt. Die Bepfandung trägt nach Überzeugung der Luxemburger
Richter "zur Verbesserung der Verpackungsabfallverwertung bei" und
leistet außerdem "einen Beitrag zur Verringerung von Abfällen in der
Natur". Auch Getränkeimporteure müssen sich nach diesem Urteil an dem
Pfandsystem beteiligen, wenn sie weiter in Deutschland Getränke in
Einwegverpackungen verkaufen wollen.
Gleichzeitig haben die Luxemburger Richter angemessene Fristen
beim Übergang vom alten Sammel- und Verwertungssystem ("Grüner
Punkt") zum Einwegpfand-System angemahnt. Die Kritik bezieht sich auf
das Jahr 2002 vor Einführung der Pfandregelung und ist insofern fast
zwei Jahre nach dem Start des Dosenpfands weitgehend Schnee von
gestern. "Diese Kritik hat nur noch statistischen Wert", kommentiert
Günther Guder, Geschäftsführer des Bundesverbands des Deutschen
Getränkefachgroßhandels e.V. "Inzwischen existieren zwei gut
eingeführte Rücknahmesysteme." Im Übrigen hätten Handel und
Getränkeindustrie "die Klagen aus dem Ausland mit ihrer jahrelangen
Boykotthaltung erst ausgelöst".
Mit dem Luxemburger Urteil sind endgültig jene widerlegt, die über
Jahre mit allen juristischen Mitteln und politisch fragwürdigen
Kampagnen versucht haben den ökologischen Nutzen der Pfandpflicht in
Misskredit zu bringen. "Die Einweglobby ist mit ihrer
Fundamentalkritik an der Pfand- und Rücknahmepflicht endgültig
gescheitert", sagt Roland Demleitner, Geschäftsführer des
Bundesverbands mittelständischer Privatbrauereien e.V. "Niemand kann
jetzt mehr an der Zulässigkeit des Dosenpfands zweifeln, auf das die
mittelständische Brauwirtschaft von Anfang an gesetzt hat".
DUH, Getränkefachgroßhandel und mittelständische Brauer fordern
Handel und Getränkeindustrie im In- und Ausland auf, ihren Widerstand
nun endlich aufzugeben und die Regelung als Chance für die Zukunft zu
begreifen.

Pressekontakt:

Jürgen Resch - Deutsche Umwelthilfe e. V. - Tel.: 0171 3649170
Email: resch@duh.de

Gerd Rosenkranz - Deutsche Umwelthilfe e.V. - Tel.: 030 258986 15
Mobil: 0171 5660577 - Email: jresch@t-online.de

Günther Guder - Verband des deutschen Getränkefachgroßhandels e. V.
Mobil: 0172 2424950 - Email: gfgh_verbaende@hotmail.com

Roland Demleitner - Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien
Tel.: 06431 52048 - Email: rdemleitner@osw-limburg.de

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Deutsche Umwelthilfe e.V.
Weitere Storys: Deutsche Umwelthilfe e.V.