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Deutsche Umwelthilfe e.V.

"Green Electronics": Projekt der Deutschen Umwelthilfe trägt zur Umsetzung des Elektro-Gesetzes bei

Berlin (ots)

Knapp einen Monat nach Inkrafttreten des
Elektro-Gesetzes am 24. März startet die Deutsche Umwelthilfe e.V.
(DUH) das Projekt "Green Electronics" mit einem neuen Internetportal
(www.green-electronics.info). Das umfangreiche Serviceangebot umfasst
sowohl Informationen und Empfehlungen für Verbraucher und
Geschäftskunden als auch für Kommunen, Hersteller und
Handelsunternehmen. Gefördert wird das Projekt von
Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt. "Wir werden bei der
Umsetzung des Elektro-Gesetzes helfen, wo wir können, es aber
zugleich kritisch begleiten", so Eva Leonhardt, Abfallexpertin der
Deutschen Umwelthilfe.
Bis die Sammlung ausrangierter Elektrogeräte am 24. März 2006
offiziell startet, sind umfangreiche Vorarbeiten zu leisten: Kommunen
und Hersteller müssen die notwendige Infrastruktur für eine
umweltgerechte und verbraucherfreundliche Entsorgung bereitstellen.
Die Gerätehersteller müssen zudem die Produktion auf die ab Juli 2006
für einige Schwermetalle und Flammschutzmittel geltenden Stoffverbote
umstellen.
Die Verbraucher sind erst in einem Jahr - genauer: ab dem 24. März
2006 - in der Pflicht. Mit diesem Datum beginnt die kostenfreie
Rücknahme von Elektro-Altgeräten in den kommunalen Sammelstellen. 
"Jeder kann aber jetzt schon beim Einkauf etwas tun", betont
Leonhardt, "unsere Internet-Plattform Green Electronics bietet
Anregungen für den Kauf von umweltgerechteren Elektrogeräten."
Insbesondere wird dort auf beispielhafte kommunale Initiativen und
soziale Projekte zur Wiederverwendung von gebrauchsfähigen Altgeräten
und Bauteilen aufmerksam gemacht.
Das DUH-Projekt Green Electronics stellt zudem eine
Kommunikationsplattform bereit, um Initiativen zu hochwertiger
Verwertung und zur Wiederverwendung mit den entsprechenden Akteuren
zu vernetzen. Die Verwertung und Wiederverwendung von
Elektro-Altgeräten ist nicht neu. Mit dem Elektro-Gesetz vergrößern
sich die Dimen-sionen - gesammelt wird dann flächendeckend
bundesweit. Hier sollte sich gute Verwertungsqualität und nicht
allein der günstigste Preis durchsetzen.
Die Vielfalt der Inhaltsstoffe und damit auch der Verwertungswege
von Elektro-Altgeräten ist groß und unübersichtlich. Gleichzeitig ist
Elektro-Schrott zu schade und viel zu giftig, um ihn unbedacht zu
entsorgen. Der Metall-Schrott ist in den Hütten schon heute sehr
begehrt. Bei der hochwertigen Verwertung von Kunststoffen und
Bildschirmglas kann und muss jedoch noch einiges verbessert werden.
Entsprechende Initiativen gilt es ab sofort gezielt zu fördern. Auch
die Wiederverwendung alter Geräte muss unterstützt werden.
In Deutschland fallen bislang jährlich etwa 1,8 Millionen Tonnen
Elektro-Altgeräte an. Viel zu oft landeten diese in der Vergangenheit
auf Abfalldeponien oder in Müllöfen. Mit der praktischen Umsetzung
des Elektro-Gesetzes werden ab 2006 giftige Inhaltsstoffe gezielt
vermieden. Die Verwertung der Altgeräte ist in dem Gesetz erstmals im
Einzelnen geregelt. Damit können gefährliche Schadstoffe aus dem
Restabfall ferngehalten und wertvolle Rohstoffe genutzt werden.

Pressekontakt:

Eva Leonhardt, Projektleiterin Kreislaufwirtschaft, Hackescher Markt
4, 10178 Berlin Tel.: (030) 258 986-12, Fax.: (030) 258 986-19,
E-Mail: leonhardt@duh.de

Guido Knoche, Projektmanager Kreislaufwirtschaft, Hackescher Markt 4,
10178 Berlin Tel.: (030) 258 986-242, Fax.: (030) 258 986-19,
E-Mail: knoche@duh.de

Weitere Informationen: www.green-electronics.info

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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