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Deutsche Umwelthilfe e.V.

Deutsche Umwelthilfe fordert Werbeverbot für Klimakiller

Berlin (ots)

Als Reaktion auf den heute in Paris
veröffentlichten Weltklimabericht des Intergovernmental Panel on 
Climate Change (IPCC) fordert die Deutsche Umwelthilfe von der 
Bundesregierung Sofortmaßnahmen gegen den Klimawandel insbesondere im
Verkehrsbereich - Für Pkw mit einem Ausstoß von mehr als 210 g CO2/km
soll ein Werbeverbot verhängt werden
2. Februar 2007: Angesichts der dramatischen Ergebnisse des heute 
in Paris vorgestellten Berichts des Weltklimarats der Vereinten 
Nationen zum Stand der Klimaforschung (Intergovernmental Panel on 
Climate Change - IPCC), fordert die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) 
ein "Ende der klimapolitischen Geisterfahrt dieser Bundesregierung". 
In den vergangenen Tagen hatten sich insbesondere Wirtschaftsminister
Michael Glos (CSU) und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gegen 
Pläne von EU-Umweltkommissar Stavros Dimas gestellt, die 
Automobilindustrie über ordnungsrechtliche Vorgaben zur verbindlichen
Einhaltung ihrer Klimaschutzzusagen zu zwingen.
"Nachdem die Bundeskanzlerin ihrer angekündigten Vorreiterrolle 
beim europäischen und globalen Klimaschutz während ihres 
Doppelvorsitzes in der EU und bei den G8-Staaten in den letzten 
Wochen in keiner Weise gerecht geworden ist, ist angesichts der 
Ergebnisse des IPCC-Berichts ein Signal nach innen und außen 
überfällig. Die Deutsche Umwelthilfe fordert deshalb ein sofortiges 
Werbeverbot in deutschen Medien für Pkw mit CO2-Emissionen, die 50% 
und mehr über dem EU-Zielwert von 140 g CO2/km für 2008 liegen", so 
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e. V. 
(DUH). Nach Überzeugung der DUH muss die Bundesregierung der 
Automobilindustrie "unmissverständliche Zeichen für eine ab sofort 
stringentere Klimapolitik in Deutschland geben", um das 140 g 
Klimaschutzziel bis 2008 doch noch zu erreichen. "Dazu ist das 
Werbeverbot für Klimakiller ein geeignetes, für jedermann 
nachvollziehbares  Mittel", sagte Resch.
Die DUH verwies  auf das von ihr in der vergangenen Woche 
vorgestellte Sofortprogramm zur Reduzierung der Klimagas-Emissionen 
im Straßenbereich (www.duh.de), mit dem das weitergehende Ziel von 
120 g CO2/km bis 2012 erfüllt werden kann. Ein Flottengrenzwert von 
120 g CO2/km bedeute, dass Kleinwagen deutlich weniger, Ober- oder 
Luxusklassewagen eben auch moderat mehr CO2 ausstoßen dürften als den
Durchschnittswert. Auf eine solche Stufenlösung werde es wohl bei den
derzeitigen Verhandlungen in Brüssel hinauslaufen. Der 
Maximalwertwert für Kleinwagen müsste nach diesem Konzept zukünftig 
bei 80 - 85 g CO2/km liegen, für Mittelklassefahrzeuge bei etwa 110 g
CO2/km, bei großen Limousinen und SUVs würde sich eine Grenze von 160
- 170 CO2/km ergeben. Über die Einführung von verbindlichen 
Spritverbrauchsgrenzwerten hinaus seien steuerliche Maßnahmen wie die
Teilumstellung der Kfz-Steuer auch auf CO2-Bezug sowie die 
Abschaffung absurder Subventionen für Dienstwagen mit hohem 
Spritverbrauch notwendig.

Pressekontakt:

Für Rückfragen:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer, Hackescher Markt 4, 10178
Berlin; Tel.: Mobil: 0171 3649170, Fax: 030 258986-19, E-Mail:
resch@duh.de

Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik, Hackescher Markt 4, 10178
Berlin; Tel.: 030 258986-0, Fax: 030 258986-19, Mobil: 0171 5660577,
E-Mail: rosenkranz@duh.de

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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