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Deutsche Bauindustrie zum Einsturz des Historischen Stadtarchivs in Köln: Tunnel sind sicher!

Berlin (ots)

"Ohne Zweifel hat der Einsturz des Historischen
Stadtarchivs von Köln dramatische Konsequenzen. Unser Mitgefühl gilt 
den Angehörigen möglicher Opfer. Bei aller Dramatik verbieten sich 
jedoch populistische und voreilige Schnellschüsse". Dies erklärte 
Professor Manfred Nußbaumer, Vizepräsident Technik des Hauptverbandes
der Deutschen Bauindustrie heute in Berlin. Die jetzt öffentlich 
geäußerte Kritik am Tunnelbau in Innenstädten werde weder dem 
konkreten Kölner Fall noch dem allgemeinen Tunnelbau in Deutschland 
gerecht. Erst einmal sei abzuwarten, welche Umstände tatsächlich zum 
Gebäudeeinsturz geführt hätten, sagte Nußbaumer.
Deutsche Tunnelbauunternehmen seien technisch weltweit führend und
Tunnel als Bauwerke außerordentlich sicher. So liege der letzte 
Unfall im Tunnelbau mit Personenschäden rund 15 Jahre zurück. "Es ist
daher unverantwortlich, dass zum Beispiel der Bund für Umwelt und 
Naturschutz Deutschland (BUND) diesen Unglücksfall missbraucht, um 
gegen geplante, extrem wichtige Verkehrsprojekte Stimmung zu machen",
so Nußbaumer weiter. Weder bei bestehenden, noch bei im Bau 
befindlichen, noch bei geplanten Tunnelbauvorhaben bestehe für die 
Bürger Anlass zur Sorge.
Nußbaumer erinnerte daran, dass der innerstädtische U-Bahnbau in 
den vergangenen Jahrzehnten zu einer erheblichen Verkehrsentlastung 
der Städte geführt habe. Ohne diese unterirdischen Verkehrsadern 
wären die Städte bereits im Verkehrschaos versunken.
Seit über 100 Jahren gibt es in Deutschland innerstädtischen 
Tunnelbau, insbesondere für U- und S-Bahnen. Derzeit sind rund 650 
Kilometer U-Bahn-Tunnel in Betrieb. In der Bauausführung befinden 
sich derzeit rund 110 Kilometer große Verkehrstunnel, davon 24 
Kilometer U-Bahntunnel.
Im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de

Pressekontakt:

Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de

Original-Content von: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell

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