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Studierendenstatistik Bauingenieurwesen: - Negativtrend gebrochen - Zahl der Studienanfänger und Absolventen gestiegen

Berlin (ots)

"Der Negativtrend bei den Studierenden im
Bauingenieurwesen ist gebrochen. Nach sieben Jahren des Rückgangs ist
2008 die Zahl der Absolventen erstmals wieder leicht auf 3150 
gestiegen und die Zahl der Studienanfänger lag mit 7500 sogar um 1500
über dem Vorjahrswert." Mit diesen Worten kommentierte Prof. Dr.-Ing.
E.h. Manfred Nußbaumer, Vizepräsident Technik des Hauptverbandes der 
Deutschen Bauindustrie, die aktuelle Studierendenstatistik 
Bauingenieurwesen seines Verbandes in Berlin. Gleichzeitig warnte 
Nußbaumer: "Trotz aller Freude über diese Trendumkehr müssen wir 
sehen, dass die aktuelle Zahl der Absolventen weiterhin deutlich 
unter der Marke von 4500 liegt, die wir als jährlichen 
Einstellungsbedarf sehen. Diese Lücke kann auch durch den aktuellen 
Anstieg der Studienanfängerzahlen nicht geschlossen werden, da die 
jungen Bauingenieure frühestens in vier bis fünf Jahren dem 
Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen", ergänzte Nußbaumer.
Als entsprechend positiv bewertete er die derzeitigen 
Einstellungschancen in der deutschen Bauindustrie für qualifizierte 
Absolventen. Wer Fachkenntnisse rund um moderne Baudienstleistungen 
mitbringe, Sprachen beherrsche und beim Einsatzort flexibel sei, für 
den biete die Bauwirtschaft auch in der aktuellen Wirtschaftskrise 
einen sicheren Arbeitsplatz.
Entsprechend der positiven Entwicklung bei den Studienanfängern 
hat sich die Gesamtzahl der Studierenden auf 37000 erhöht. Zwar ist 
die überwiegende Mehrheit noch in Diplom-Studiengängen 
eingeschrieben, die Auswirkungen des Bologna-Prozesses werden jedoch 
immer spürbarer. Bei den Studienanfängern sind mittlerweile 6500 
Studierende in Bachelorstudiengängen und nur noch rund 1000 in 
Diplomstudiengängen gestartet. In Anbetracht der Kritik der 
Unternehmen an der fraglichen Qualifikation der 
Bachelor-Studienprogramme appellierte Nußbaumer an die Hochschulen, 
am Bildungsniveau des Diplomingenieurs festzuhalten.
Gleichzeitig rief er dazu auf, Technik und Naturwissenschaft in 
Schul- und Hochschulausbildung wieder den Stellenwert zuzuweisen, der
ihm seiner volkswirtschaftlichen Bedeutung nach zukommt. Wenn es 
gelänge, die künftigen Studenten besser auf das Studium 
vorzubereiten, könne dies auch dazu beitragen, die sehr hohe 
Abbrecherquote im Bauingenieurwesen von 50 Prozent zu reduzieren, so 
Nußbaumer.
Die ausführliche Statistik kann unter www.bauindustrie.de im 
Servicebereich heruntergeladen werden.

Pressekontakt:

Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de

Original-Content von: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell

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