Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.
Bauministerkonferenz muss Entscheidung für bezahlbaren Wohnungsbau treffen
Lösungen für den Schub im Wohnungsbau liegen auf dem Tisch. Bund und Länder müssen jetzt liefern.
Zur heutigen Bauministerkonferenz können Sie Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, wie folgt zitieren:
„Die Landesbauminister müssen entscheiden: Soll wieder ausreichend und günstiger Wohnraum für Mieterinnen und Mieter realisiert werden oder nicht? Wenn ja, müssen landespolitische Einzelinteressen hintenangestellt und ein bundesweit einheitlicher Rahmen erarbeitet werden. Wir brauchen eine wirkliche Planungsbeschleunigung, eine zielgerichtete Entschlackung unzeitgemäßer Baustandards und eine Harmonisierung der Landesbauordnungen. Dabei sollten die Bundesländer funktionierende Erfolgsmodelle voneinander übernehmen und gemeinsam weiterentwickeln, anstatt den kleinsten gemeinsamen Nenner zu suchen. Diese Hausaufgaben der Länder kosten keinen Cent, nur politischen Mut und Verlässlichkeit.
Die Bauindustrie selbst kann etwa durch serielle, modulare Baukonzepte zu einer Reduktion der Mieten von rund 20 Prozent beitragen. Bund und Länder müssen nun ihren Beitrag leisten, damit bezahlbares Wohnen wieder möglich wird. Bei den Bundesländern gehört in diesem Sinne die Senkung der Grunderwerbsteuer auf den Verhandlungstisch. Und auch der Bund kann seinen Teil beitragen: Der Wohnungsbau kommt ad hoc nur durch Unterstützung des Bundes in Form von zinsverbilligten KfW-Darlehen in Schwung. Die Lösungen für eine nachhaltige Belebung der Wohnungsbaumarktes liegen auf dem Tisch, Bund und Länder müssen jetzt die richtigen Schritte tun.“
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. Britta Frischemeyer Leitung Presse & Kommunikation Kurfürstenstraße 129, 10785 Berlin Telefon 030 21286-229, britta.frischemeyer@bauindustrie.de, www.bauindustrie.de