Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.
Bauindustrie zu Vorwürfen der DB AG
Berlin (ots)
- Vermengung von Nachtragsforderungen und Korruptionsvorwürfen soll Bauwirtschaft in negatives Licht stellen!
- Katastrophale Zahlungsmoral der DB AG gefährdet Bauunternehmen akut!
Der von Bahnchef Mehdorn in der Öffentlichkeit immer wieder erweckte Eindruck, dass Nachtragsrechnungsstellung und Korruption im engen Zusammenhang stünden, ist unzutreffend. Sie habe den Zweck, die Bauwirtschaft in ein negatives Licht zu stellen. Dem müsse mit aller Deutlichkeit widersprochen werden, so die Reaktion des Hauptgeschäftsführers des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie e. V., RA Michael Knipper.
Hauptgründe für die Nachträge bei der DB AG seien:
- schlechte Planung und Ausschreibung, - nachträgliche Planänderungen, - fehlende bzw. unzureichende Baugrundgutachten sowie - unprofessionelles Baumanagement.
Knipper: "Nachträge sind das Ergebnis der Unvollständigkeit von Bauverträgen, sie werden durch schlecht vorbereitete Planung und Ausschreibung noch vermehrt".
Auch die Zahlungsmoral der DB AG habe sich von Jahr zu Jahr erheblich verschlechtert. Die Baufirmen müssten immer länger auf die Begleichung ausstehender Forderungen warten. Knipper: "Die Neigung, sich über zu spät bezahlte Rechnungen Zinsvorteile zu sichern, scheint insbesondere bei der DB AG immer mehr Schule zu machen".
Nicht hinnehmbar sei auch die Praxis der DB AG, über berechtigte Nachträge jahrelang Verhandlungen zu verweigern bzw. die Genehmigung entsprechender Leistungen abzulehnen.
Knipper forderte die Politik auf, in dieser für viele Firmen existenziellen Frage, endlich die berechtigten Interessen der Unternehmen mit wahrzunehmen. Sie dürfe sich nicht - angesichts der öffentlich finanzierten Fahrwege - immer mit dem Vorwand, die DB AG sei ein privates Unternehmen, aus der Verantwortung stehlen.
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