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Bauwirtschaft leistet Beitrag zum Ausbildungspakt: 12.000 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge! 1.000 mehr als im Vorjahr!

Berlin (ots)

  • Erste Lehrstellenbilanz: 12.000 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge! 1.000 mehr als im Vorjahr!
  • Ausbildungsbereitschaft unverändert hoch: 10 Auszubildende auf 100 Facharbeiter!
"Die deutsche Bauwirtschaft hat trotz der anhaltenden Konjunktur-
und Strukturkrise einen erheblichen Beitrag zum 2003 zwischen
Bundesregierung und Wirtschaft verabredeten Ausbildungspakt
geleistet. Bis Ende September 2004 sind 1.000 Ausbildungsverträge
mehr abgeschlossen worden als im Vorjahr. Damit hat die deutsche
Bauwirtschaft ihre traditionell hohe Ausbildungsbereitschaft erneut
eindrucksvoll unter Beweis gestellt." Mit diesen Worten kommentierte
heute in Berlin der Vizepräsident des Hauptverbandes der Deutschen
Bauindustrie, Prof. Thomas Bauer, die jetzt vorgelegten Zahlen der
Sozialkassen des Baugewerbes zum Abschluss des 3. Quartals 2004.
Danach waren 9.700 gewerbliche Auszubildende im ersten Lehrjahr
gemeldet. Zum Jahresende erwartet der Hauptverband eine Steigerung um
acht Prozent auf 12.000. "Damit hat sich der negative Trend der
vergangenen Jahre umgekehrt", so Bauer weiter.
Als wesentlichen Grund für die hohe Ausbildungsbereitschaft nannte
Bauer das in Deutschland einmalige Umlagesystem der Bauwirtschaft, in
das alle Bauunternehmer einzahlen, egal ob sie ausbilden oder nicht.
Aus diesen Beiträgen werden ausbildenden Bauunternehmen Teile der
Ausbildungsvergütung und die Kosten der überbetrieblichen Ausbildung
erstattet. "Diese von den Tarifparteien einvernehmlich getroffene
Regelung hat entscheidend dazu beigetragen, dass die Bauwirtschaft
trotz Baukrise eine mit 5,5 Prozent (bezogen auf alle Beschäftigten)
überdurchschnittlich hohe Ausbildungsquote hat. Bei den gewerblichen
Arbeitnehmern kommen auf 100 Facharbeiter nach wie vor 10
Auszubildende", ergänzte Bauer.
Bauer sieht daher auch keinen Anlass, von der bewährten
36-monatigen Stufenausbildung abzuweichen, die sich aus
überbetrieblicher und betrieblicher Ausbildung sowie Berufsschule
zusammensetzt. Die Stufenausbildung sehe ohnehin die Möglichkeit zu
zweijährigen Ausbildungsverträgen zum Hochbau-, Ausbau- oder
Tiefbaufacharbeiter mit spezieller Ausrichtung in dem gewählten
Endberuf, z.B. Maurer oder Betonbauer, vor. Eine generelle Verkürzung
der Ausbildungszeiten gehe in Anbetracht der zunehmenden
Automatisierung und Technisierung sowie des damit verbundenen
Einsatzes von technischen Geräten und Computertechnik auf den
Baustellen und in den Betrieben zu Lasten der Qualität der
Ausbildung.
Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de
Ansprechpartner:
Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und Leiter der Hauptabteilung
Volkswirtschaft, Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail:  Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de

Original-Content von: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell

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