Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.
Bauindustrie: Mit vorsichtigem Optimismus in das Baujahr 2006!
Berlin (ots)
- Bauumsätze deutschlandweit mit "schwarzer Null"! - Westdeutsches Bauhauptgewerbe im Plus! - Ostdeutsches Bauhauptgewerbe mit weiteren Umsatzeinbußen!
Die deutsche Bauwirtschaft geht mit vorsichtigem Optimismus in das Baujahr 2006. Wie der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Dr.-Ing. Hans-Peter Keitel, auf seiner Jahresauftaktpressekonferenz in Berlin mitteilte, bestehe 2006 die Chance, den negativen Umsatztrend des letzten Jahrzehnts zu brechen. Die deutsche Bauwirtschaft werde das Baujahr voraussichtlich mit einer "schwarzen Null" abschließen. Allerdings werde die Stabilisierung nicht ausreichen, um auch auf dem Bauarbeitsmarkt eine Trendwende herbeizuführen. Die Zahl der Beschäftigten werde im laufenden Jahr auf unter 700.000 zurückgehen; dies entspreche im Jahresdurchschnitt einem Verlust von 20.000 Arbeitsplätzen.
Zwischen den Regionen besteht nach Auffassung des Hauptverbandes nach wie vor ein erhebliches konjunkturelles Gefälle: In Westdeutschland wird sich die Belebung der Baunachfrage in ersten leichten Umsatzzuwächsen niederschlagen. Das Umsatzplus könnte bis zu 1% betragen. Dagegen hält der konjunkturelle Abschwung in Ostdeutschland vorerst an; die ostdeutsche Bauwirtschaft wird sich auf einen weiteren Umsatzrückgang von bis zu 3 % einstellen müssen.
Der konjunkturelle Stabilisierungsprozess ist nach den Beobachtungen des Hauptverbandes in den Bausparten unterschiedlich weit fortgeschritten: Im Wirtschaftsbau und im öffentlichen Bau können die Unternehmen 2006 deutschlandweit mit leichten Umsatzzuwächsen rechnen; dagegen wird der Wohnungsbau trotz der gegen Ende 2005 wieder zunehmenden Baugenehmigungen für Eigenheime mit einem weiteren Umsatzminus rechnen müssen.
Bei seiner verhalten optimistischen Umsatzprognose geht der Hauptverband davon aus, dass das Wirtschaftswachstum in Deutschland 2006 nach Jahren der Stagnation wieder an Schwung gewinnen wird. Der Verband setzt darüber hinaus auf das von der Bundesregierung geplante Investitionsprogramm, das vor allem dem Verkehrswegebau und der energetischen Gebäudesanierung Rückenwind geben wird. Schließlich erwartet der Hauptverband, dass sich die Finanzsituation der Kommunen dank wieder steigender Gewerbesteuereinnahmen entspannen wird, so dass neue Spielräume für den dringend erforderlichen Abbau des kommunalen Investitionsstaus ent-stehen.
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