Trotz düsterer Weltuntergangsszenarien: Es geht uns besser denn je
München (ots)
Umweltverschmutzung, Klimawandel, Artensterben - düstere Weltuntergangsszenarien malt der "Club of Rome" seit über 40 Jahren an die Wand. Doch es geht uns seltsamerweise besser denn je, berichtet die Zeitschrift P.M. MAGAZIN (Ausgabe 3/2013, ab heute im Handel). Zukunftsforscher Matthias Horx ist der Meinung, dass wir auch weiterhin Grund zum Optimismus für unsere Erde haben.
"Umweltverschmutzung resultiert beim Club of Rome in einem starren 1:1-Zusammenhang aus Wirtschaftswachstum", so Horx. "Die Wirklichkeit ist viel komplexer." Wirtschaftliche Kräfte führen auch zu kulturellen Veränderungen. Wenn breite Mittelschichten entstehen, erzeugt die Nachfrage nach Lebensqualität die Durchsetzung neuer Umweltschutz-Technologien. Die Feedback-Schleife zwischen Technologien, Innovationen und Märkten wird im Club of Rome-Modell kaum abgebildet.
Die Botschaft, die sich mit der enorm erfolgreichen Medien-Marke "Club of Rome" verbindet, ist bis heute die gleiche geblieben: "Humanity will not make it!" Die Menschheit wird es nicht schaffen! - Aus der Sicht der heutigen Systemforschung kann man über das Modell des Club of Rome ein klares Urteil fällen: Es basiert auf einem mechanistischen, zu stark vereinfachten Weltmodell, dessen Algorithmen auf linearer Logik beruhen. Die Welt ist jedoch ein hochgradig nicht-lineares dynamisches System. Matthias Horx: "Dass wir den Planeten und uns selbst umbringen, ist die am weitesten verbreitete Größenwahn-Fantasie unserer Zeit."
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