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Der Tagesspiegel: N-24-Geschäftsführer Torsten Rossmann und Medienunternehmer Stefan Aust wollen der ProSiebenSat1 Media AG den Nachrichtensender N 24 abkaufen

Berlin (ots)

Berlin, 12. Januar 2009
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
folgende Meldung ist bei Nennung der Quelle zu Ihrer Verwendung 
frei.
Rückfragen an: Joachim Huber, Der Tagesspiegel, Medienredaktion,
Tel. 030-29021-14221
Sollte der Vorstand der ProSiebenSat1 Media AG den konzerneigenen 
Nachrichtensender N 24  verkaufen, will Torsten Rossmann, 
Vorsitzender der Geschaftsführung der N 24 GmbH, den Sender in einem 
Management-Buyout-Verfahren erwerben. "Der Vorstand prüft jetzt 
konkret, den Sender zu verkaufen. Vor diesem Hintergrund habe ich 
mich entschieden, mein unternehmerisches Interesse an N 24 deutlich 
zu machen", sagte Rossmann in einem Interview mit dem Berliner 
"Tagesspiegel" (Ausgabe vom 13. Januar). An der geplanten Gründung 
einer gemeinsamen Beteiligungsgesellschaft, die dann N 24 in Berlin 
erwerben würde, würden sich neben Rossmanns Co-Geschäftsführern auch 
Stefan Aust und Thorsten Pollfuß beteiligen, "als Privatpersonen", 
wie Rossmann sagte, und nicht über agenda media GmbH von 
Aust/Pollfuß. Zum Engagement des früheren "Spiegel"-Chefredakteurs 
Aust sagte Rossmann: "Stefan Aust ist ein ausgewiesener Journalist, 
mit enormer Erfahrung nicht nur im Print-, sondern auch im 
Fernsehbereich. Er verfügt über exzellente Kontakte und könnte in der
weiteren Planung an der Entwicklung von Formaten und Konzepten für 
den TV-Markt mitwirken." Die operative Führung des neuen Unternehmens
läge bei Rossmann.
Der Kaufpreis für N24 und deren Tochtergesellschaft Maz & More sei
zum jetzigen Zeitpunkt schwer einzuschätzen und "hängt von den 
Rahmenbedingungen ab, die noch zu definieren sind", sagte Rossmann. 
Bislang liefert N 24 für die Sender der ProSiebenSat1-Gruppe, Kabel 
eins, ProSieben und Sat 1, die Nachrichten. Auf die Fortsetzung 
dieser Zulieferung setzt Rossmann: "Für uns wäre die Beauftragung des
Senders mit der Nachrichtenproduktion eine wesentliche Voraussetzung 
für unser Geschäftsmodell." Fest stehe nur, dass "die Kosten  sinken 
sollen", egal, ob N 24 beim Fernsehkonzern verbleibt oder verkauft 
wird. "Hierin liegt die Herausforderung", sagte Rossmann. N 24 
beschaeftigt derzeit rund 240 Mitarbeiter. "Aus meiner Sicht", sagte 
Rossmann, "wird so gut wie jedes Konzept für die Fortführung von N 24
auf dem Betrag aufsetzen, den ProSiebenSat 1 für Nachrichten zahlt." 
Das gelte für alle potenziellen Kaeufer. "Je nachdem wie groß der 
Betrag künftig noch sein wird, muss N 24 restrukturiert werden." 
Rossmann ist sich sicher, dass ProSiebenSat1 auch weiterhin daran 
interessiert waere, "vorzeigbare und wettbewerbsfaehige Nachrichten 
im Programm zu haben. Darin laege die Herausforderung für jeden 
Produzenten." Torsten Rossmann unterstrich, dass bei N 24 möglichst 
viele Mitarbeiter bleiben sollen. "Wir glauben, dass wir das besser 
hinkriegen als jeder andere Kaeufer", sagte Rossmann.
Der Tagesspiegel
Askanischer Platz 3 - 10963 Berlin
Fon:+49-30-29021-14221
Fax: +49-30-29021-999-14292
Mail:  medien@tagesspiegel.de

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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