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Der Tagesspiegel: "Die deutsche Wirtschaft folgt einem parasitären Entwicklungsmodell" Linkspartei-Chef Ernst fordert Obergrenze für deutsche Exporte

Berlin (ots)

In eine Gastbeitrag für den Berliner Tagesspiegel (Donnerstagsausgabe) fordert Klaus Ernst angesichts des deutschen Exportüberschusses eine europäische "Exportüberschussbremse". Die deutsche Wirtschaft folge einem "parasitären Entwicklungsmodell" und wachse auf "Kosten andere Länder". Die deutsche Handelsbilanz treibe dadurch "unsere Handelspartner, vor allem in Europa, in die Schuldenfalle".

Der Chef der Linkspartei fordert deshalb eine Obergrenze für Exporte: "Wir sollten eine Exportüberschussbremse als Ergänzung der Stabilitätskriterien verankern. Sie sollte aus zwei Regeln bestehen. Wir brauchen erstens für die Euro-Länder, analog zum deutschen Stabilitätsgesetz von 1967, eine Verpflichtung zum außenwirtschaftlichen Gleichgewicht, die durch eine verbindliche Obergrenze für Leistungsbilanzüberschüsse und -defizite abgesichert wird. Die zweite Regel sollte lauten, dass die Handelsbilanz der Staaten über einen bestimmten Zeitraum ausgeglichen sein muss. Wenn ein Land hohe Überschüsse hat, dann müssen die Alarmglocken schrillen, damit ein Plan für den Abbau entwickelt wird."

Die Folge einer solchen Exportüberschussbremse, schreibt Ernst, wäre ein "europäischer Lohnerhöhungsmotor": "Wir würden unser Lohnproblem lösen und die Euro-Zone retten."

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Ressort Politik, Tel. 030-29021-14908

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de

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