Pressestimmen: Streiks bei der Bahn Deutsche Bahn bereitet Gegenmaßnahmen gegen Streiks vor Unterstützung durch Bahngewerkschaft Transnet
Berlin (ots)
Einen Tag nach der Streikdrohung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) entwickelt die Bahn bereits Gegenmaßnahmen gegen mögliche Arbeitsniederlegungen. Die Bahn will unter anderem die Dienstpläne so gestalten, dass möglichst viele Mitarbeiter bereit stehen, die im Streikfall einspringen können. Das sagte der Bahn-Konzernsprecher Werner Klingberg dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe). "Niemand hat mehr Verständnis für Streiks. Wir wollen die Auswirkungen für unsere Fahrgäste so gering wie möglich halten."
Unterstützung erhält die Bahn dabei auch von den Bahngewerkschaften Transnet und GDBA, die die Entscheidung der GDL scharf kritisieren. Transnet-Sprecher Lars Scheidler sagte dem "Tagesspiegel", dass sich seine Gewerkschaft nicht an den Streiks beteiligen werde. Die Gewerkschaft könne ihre Mitglieder zwar nicht dazu zwingen, genauso wie ihre Kollegen, die in der GDL organisiert sind, die Arbeit niederzulegen. "Aber wir gehen davon aus, dass sie sich nicht beteiligen werden."
Nach Angaben der GDL sind bei ihr rund 10000 Lokführer der Bahn organisiert, die auch streiken können. Etwa 12500 können jedoch nicht die Arbeit niederlegen - entweder weil sie Beamte sind oder weil sie nicht in der GDL organisiert sind.
Neben zusätzlichen Mitarbeitern will die Bahn laut Konzernsprecher Klingberg auch möglichst viele Züge in Reserve halten, um durch Streiks ausgefallene Züge schnell ersetzen zu können.
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