Pressestimmen: Grüne sorgen sich um Börsengang der Bahn
Berlin (ots)
Berlin. Bündnis 90/Die Grünen sehen den Börsengang der Deutschen Bahn in Gefahr. "Setzt sich die Umsatzentwicklung bis Ende des Jahres fort, fährt der Konzern einen Verlust von rund 500 Millionen Euro ein", sagte der verkehrspolitische Sprecher der Grünen im Bun- destag, Albert Schmidt, dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe). Schmidt reagierte damit auf Meldungen über ein schlechtes erstes Quartal für das Staatsunternehmen. Ändere sich die Lage nicht, "kann man sämtliche Pläne von einem baldigen Börsengang vergessen", befand Schmidt. Bahnchef Hartmut Mehdorn hatte bislang geplant, das Unternehmen bis zum Jahr 2005 kapitalmarktfähig zu machen.
Schmidt nannte die neuen Zahlen "ein Alarmsignal". Nun müsse der Vorstand handeln. "Für einen Einbruch in dieser Größenordnung sind nicht allein die schlechte Konjunktur oder der Eisregen im Winter verantwortlich", befand er. Veranwortlich sei vor allem das neue Preis-system. Die Bahn müsse sich stärker an den Bedürfnissen ihrer Kunden orientieren und dürfe nicht versuchen, sie "umzuerziehen". Schmidt: "Der Aufsichtsrat der Bahn muss den Vorstand nun sehr kritisch fragen, mit welcher Strategie er auf diese Entwicklung reagieren will."
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