Der Tagesspiegel: Preiskampf der Billigflieger
Berlin (ots)
Berlin. Die Billigflieger Germanwings und Hapag Lloyd Express (HLX) fürchten um ihre Position in Köln, wenn der britische Billigflieger Easyjet dort auch startet. Die beiden Konkurrenten sind sich einig: In Köln ist nicht genug Platz für drei Billigflieger. "Wenn Easyjet in Köln expandiert, dann müssen wir reagieren. Köln hat nicht Platz für 20 Flugzeuge", sagte HLX-Geschäftsführer Wolfgang Kurth dem Tagesspiegel (Montagausgabe). Derzeit sind es 13 von HLX und Germanwings zusammen. Er könne sich "nicht vorstellen, dass wir beide - HLX und Germanwings - tatenlos zuschauen, wie Easyjet in Köln groß wird". "Entweder wir halten mit niedrigen Preisen dagegen. Oder wir weichen aus und festigen unsere Position auf erfolgreichen Strecken in anderen Märkten, indem wir mehr Kapazität dort hinein stecken", so Kurth. "Wir beide decken den Bedarf im Kölner Raum momentan komplett ab", sagt Germanwings-Chef Joachim Klein dem Tagesspiegel. Schon jetzt seien die "Preisaktionen enorm", um die Kunden anzulocken. Die Nachfrage könne man nicht ins Unendliche steigern. Germanwings will kämpfen: "Wir werden in London jetzt massiv werben und unseren Bekanntheitsgrad steigern", kündigt Klein an. Auf der Strecke Köln-London-Gatwick wird er ab September in direktem Wettbewerb mit Easyjet fliegen. Ab dem 1. Mai startet die britische Easyjet, nach Ryanair der zweitgrößte Billigflieger Europas, in Berlin-Schönefeld und ab Juli auch in Dortmund zu Zielen im europäischen Ausland - und macht hier vor allem Air Berlin Konkurrenz. Aber auch von Köln aus will Easyjet zwei Ziele in Großbritannien anfliegen.
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