Der Tagesspiegel: Leibinger: Vierzig Stunden bringen niemanden um
Berlin (ots)
Der schwäbische Musterunternehmer und Berater der baden- württembergischen Landesregierung, Berthold Leibinger, hat die Rückkehr zur Vierzig-Stunden-Woche gefordert. Dem Tagesspiegel (Dienstagsausgabe) sagte der Chef des Maschinen-bauers Trumpf: "Es bringt keinen um, wenn er statt 35 Stunden, 38 oder 40 Stunden arbeitet." Leibinger verteidigte außerdem die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland: "Viele heimische Konzerne verdienen Geld im Ausland - und zwar nur im Ausland. Wir dürfen uns doch nicht in die Tasche lügen und sagen, der Standort ist in Ordnung. Das ist er eben nicht. Und Siemens-Chef Heinrich von Pierer will einen Beitrag leisten, den Standort besser zu machen. Herr Fehrenbach von Bosch hat auch sehr nachhaltig für die 40-Stunden-Woche plädiert, und ich unterstütze das. Niemand fällt ins Elend, wenn er 40 Stunden arbeitet."
Allerdings hätten die Führungskräfte in Deutschland ein massives "Glaubwürdigkeitsproblem", sagte Leibinger: "Die Menschen trauen ihren Führungseliten nicht." Die Führungskräfte in Politik und Wirtschaft hätten "viel zu wenig getan", um den Menschen zu erklären, warum Einschnitte notwendig seien, "das bedrückt mich".
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