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Der Tagesspiegel: DIHK kritisiert mangelnden Mut der Regierung beim Bürokratieabbau

Berlin (ots)

Die Regierung soll auch das Arbeits- und Tarifrecht
deregulieren und es beim jetzt geplanten Abbau von bürokratischen
Hemnissen nicht belassen. Das fordert der Hauptgeschäftsführer des
Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) Martin Wansleben
im Tagesspiegel (Mittwochausgabe). "Die Bundesregierung erhöht zu
Recht beim Bürokratieabbau das Tempo. Der Verzicht auf einen Test in
Innovationsregionen zeigt aber, dass es sich dabei offenbar um
politisch wenig strittige Projekte handelt", kritisierte Wansleben.
Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) legt dem Kabinett am
Mittwoch 35 Vorschläge zum Bürokratieabbau vor. Angetastet wird aber
keine einzige Vorschrift aus dem Arbeits-, Sozial und Steuerrecht.
Und das, nachdem eine Umfrage des Wirtschaftsministeriums ergeben
hat, dass Deutschlands Unternehmen sich zu 44 Prozent nur durch
Steuerverfahren bürokratisch belastet sehen. Beim DIHK wird das
Programm Clements als ein "Sammelsurium von 35 Einzelvorschlägen"
bemängelt. Es fehle an einer Gesamtstrategie vor allem was das
Nachwachsen neuer Regulierungen betreffe. Wansleben hält deshalb eine
"zeitliche Befristung von Gesetzen und Verordnungen für sinnvoll", um
die ausufernde Bürokratie in Deutschland wirklungsvoll zu
beschneiden.
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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