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Der Tagesspiegel: Nordrhein-westfälische SPD-Chef und Wirtschaftsminister Schartau verteidigt die Agenda 2010 - aber: "Die Bürger verlassen sich nicht auf uns"

Berlin (ots)

Harald Schartau, SPD-Chef und Wirtschafts- und
Sozialminister in NRW hat die Politik der Bundesregierung verteidigt.
"Unsere Politik ist sozial ausgewogen. Ich lasse mir von niemandem
den Begriff der sozialen Gerechtigkeit abnehmen", sagte Schartau dem
Tagesspiegel (Montagsausgabe). "Wir haben aus tiefer Überzeugung
einen Reformweg begonnen und wollen jetzt nicht wieder zurück."
Schartau räumte allerdings ein, "alles in allem verlassen sich die
Bürgen nicht auf uns", weil sie bis vor kurzem "jeden zweiten Tag
einen neuen Vorschlag aus Berlin gehört haben, wie man den Menschen
noch mehr Geld abnehmen kann".
Schartau verteidigte auch den nächsten Schritt der
Arbeitsmarktreform (Hartz IV) zum 1. Januar 2005. Dann würden
"Jugendliche unter 25 Jahren nicht mehr von der Arbeitsagentur weg
gehen, ohne ein Angebot zu haben". Und die Zahl der Empfänger von
Arbeitslosengeld II "wird sich verringern, die Leute werden wieder
schneller eigenes Geld verdienen".
Über die Herbst anstehende Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen
äußerte sich Schartau optimistisch. "Sicher lassen einige nach dem
letzten Wahldebakel die Flügel hängen. Aber was unsere faktische
Aufstellung in den Kommunen anbelangt, bin ich unverändert
optimistisch", sagte der SPD-Landesvorsitzende dem Tagesspiegel.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030/26009-260
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

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Telefon: 030-260 09-419
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