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Der Tagesspiegel: Experten fürchten neue Preisrunde auf dem Ölmarkt

Berlin (ots)

Die Erdöl exportierenden Länder bereiten nach
Ansicht von Experten höhere Richtpreise vor. "Nach dem massiven
Ölpreisanstieg ist die Gelegenheit jetzt günstig, über eine Anhebung
des angestrebten Preisziels zu reden", sagte Klaus Matthies,
Ölexperte des Hamburger Welt-Wirtschaftsarchivs (HWWA) am Dienstag im
Vorfeld des Opec- Treffens dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe). Da
die Marktpreise schon seit 18 Monaten deutlich über der im März 2000
von der Opec festgelegten Richtpreisspanne von 22 bis 28 Dollar pro
Barrel (159 Liter) liegen, könne die Opec ihre Preispolitik nun
anpassen "ohne als Preisstreiber dazustehen", sagte Matthies. Die
Industrieländer müssten sich deshalb auf ein Signal der Opec und eine
anschließende Preisrunde auf den Ölmärkten einstellen.
Diese Ansicht teilt auch Klaus-Jürgen Gern vom Kieler Institut für
Weltwirtschaft (IfW). Zwar sei offen, ob sich die Opec schon an
diesem Mittwoch zu einer Anhebung der Preisspanne entschließe. Es sei
aber damit zu rechnen, dass Öl im kommenden Jahr im Durchschnitt 35
Dollar kosten werde. Das wären fast 22 Prozent mehr als im Jahr 2003.
Gern fürchtet, dass auch der Wirbelsturm "Ivan" im Golf von Mexiko
die Ölpreise neu anheizen könnte. "Der Ölmarkt ist immer noch sehr
sensibel", sagte der IfW-Experte. "Größere Schäden würden zu einem
neuen Preisanstieg führen."
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030-26009260
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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