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Der Tagesspiegel

Der Tagesspiegel: "Der Tagesspiegel Berlin" meint zum Machtkampf innerhalb der Union:

Berlin (ots)

Merkels männliche Konkurrenten haben begriffen,
dass man von Frauen lernen muss. Sie wissen es, seit Angela Merkel
die subversiven und weiblichen Muster ihres Aufstiegs hinter sich
gelassen und ihre Macht ausübt nach den Regeln, die sie von Helmut
Kohl gelernt hat. Die, nebenher gesagt, unter Männern völlig
akzeptiert sind. Schnell hatte sich herausgestellt, dass diese
Trümmerfrau nicht nach Hause geht, nachdem sie zur Emanzipation vom
Übervater Helmut Kohl aufgefordert hatte. Merkel wurde eine zunächst
schwache, aber zähe Vorsitzende, die - erneut ein weibliches Muster -
neue Kraft aus dem Verzicht schöpfte, dem auf die Kanzlerkandidatur.
Friedrich Merz, der danach den Fraktionsvorsitz an Merkel abgeben
musste, hat über diesen Vorgang öffentlich Klage geführt. Und damit
kenntlich gemacht, dass die CDU-Vorsitzende ihre Macht einsetzt wie
ein Mann und dass es eben doch einen Unterschied gibt: Über einen
verlorenen Kampf gegen einenmännlichen Konkurrenten beschwert sich
niemand öffentlich. Man schlägt am geeigneten Punkt zurück.
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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