Der Tagesspiegel: Aktionärsschützerin Keitel: "Über das Scheitern der London-Pläne der Deutschen Börse muss man nicht traurig sein"
Berlin (ots)
Aktionärsschützer haben auf das Scheitern der Übernahmepläne der Deutschen Börse für die Londoner Börse (LSE) am Montag gelassen gesehen. Reinhild Keitel, Sprecherin der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK), sagte dem Tagesspiegel (Dienstagausgabe): "Man muss über das Scheitern nicht traurig sein."
Für Anleger, die an der Frankfurter Börse nur ihre Aktien handeln, ändere sich zum Beispiel bei den Gebühren nichts. Sdk-Sprecherin Keitel sagte, wenn es niedrigere Transaktionsgebühren gegeben hätte, dann hätten davon vor allem die professionellen Investoren profitiert, weniger die Kleinanleger. Jürgen Kurz, Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), sagte wiederum: "Von niedrigeren Preisen in Deutschland war ohnehin nie die Rede."
Kurz wies außerdem darauf hin, dass die Deutsche-Börse-Aktie nur bedingt durch die nun mögliche Sonderausschüttung attraktiver geworden sei. Schließlich gebe eine Aktie in der Regel am Tag einer Ausschüttung etwa in gleichem Maß nach. Schließlich vermindere sich dadurch der Wert des Unternehmens.
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