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Der Tagesspiegel: Wirtschaftsweise Wiegard skeptisch vor Job-Gipfel - "Stimmungsverbesserungsgesetz" kann es nicht geben

Berlin (ots)

Der Wirtschaftsweise Wolfgang Wiegard hat sich
skeptisch über mögliche Ergebnisse des Job-Gipfels von Regierung und
Opposition geäußert. "Wir können kein Stimmungsverbesserungsgesetz
machen", sagte er dem Tagesspiegel (Dienstagausgabe). "Kurzfristige
Maßnahmen wirken nicht auf die langfristige strukturelle
Arbeitslosigkeit. Von wirtschaftspolitischem Aktionismus, wie er sich
diese Woche abzeichnet, halte ich nichts."
Die Streichung der Eigenheimzulage und erste Schritte bei der
Unternehmensbesteuerung seien sinnvoll, aber nicht ausreichend.
"Meine Befürchtung ist, dass nach diesen Einzelschritten die Luft
wieder raus ist", sagte Wiegard. "Die Unternehmensbesteuerung ist die
Achillesferse unseres Systems." Nötig sei eine grundlegende Reform,
die 2007 greife und neutral gegenüber der Rechtsformwahl, den
Investitionen und der Finanzierung sei. Der Sachverständigenrat zur
Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung werde sein
Reformkonzept von Juristen und Betriebswirten eingehend prüfen
lassen, bevor er es im Herbst vorlege.
Im Jahresverlauf und im kommenden Jahr werde die Arbeitslosenzahl
sinken, aber im März noch mal auf etwa 5,3 Millionen ansteigen, sagte
Wiegard.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030/26009-260
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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