Der Tagesspiegel: Leipzigs Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee kritisiert das Internationale Olympische Komitee (IOC)
Berlin (ots)
Am Tag der Auswahl der Austragungsstadt der Olympischen Spiele 2012 hat Leipzigs Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee das Internationale Olympische Komitee (IOC) angegriffen. "Mich interessiert schon, welche Olympischen Spiele das IOC denn will. Vielleicht möchte es ja nur Megastädte als Bewerber", sagte Tiefensee in einem Gespräch mit dem "Tagesspiegel" (Mittwoch-Ausgabe). Leipzig war im Mai vergangenen Jahres bei der Vorauswahl gescheitert und war vom IOC als zu klein eingestuft worden. "Da frage ich mich, warum Jacques Rogge sagte, er würde sich über eine weitere Leipziger Bewerbung freuen", kritisierte Tiefensee. Aus dem IOC habe es unterschiedliche Botschaften an Leipzig gegeben. Tiefensee beklagte: "Es hieß zum Beispiel, unser Finanzkonzept sei nicht stimmig. Da frage ich mich natürlich: Traut man den Deutschen nicht? Auch die Hotelkapazitäten sollten nicht ausreichend sein. Dazu würde ich gerne wissen: Können wirklich alle Städte in der Endauswahl so innovative Konzepte vorweisen wie wir?"
Tiefensee gab zu, dass ihn die Endauswahl ohne Leipzig traurig mache. "Das tut in diesen Tagen schon wieder weh", sagte Tiefensee. Er sei sicher, "dass Leipzig in der nächsten Runde wenigstens eine Außenseiterchance gehabt hätte". Auf die Frage, ob sich Leipzig noch einmal bewerben wolle, antwortete Tiefensee: "Mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit: nein."
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